Abu said abal khayr
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Abu said abal khayr (* 7. Dezember 967 in Mihne, Chorasan; † 12. Januar 1049) war ein bedeutender Vertreter des persischen Sufismus. Er war maßgeblich an der Entwicklung der sufistischen Tradition beteiligt.
Die meisten Informationen über ihn und sein Leben stammen aus dem Buch Asrar al-Tawhid fi Maghamat (Arabisch: اسرار التوحید فی مقامات ابو سعید), von einem seiner Enkel, Mohammad Ibn Monavvar, zirka 130 Jahre nach seinem Tod verfasst. Das Buch erzählt ist eine Sammlung von Anekdoten über sein Leben und enthält eine Sammlung seiner Texte. Es ist eines der bedeutendsten Werke des frühen Sufismus.
Abu said abal khayr wird im Dorf Mihne in der Region Chorasan geboren. Der Ort liegt heute in Turkmenistan, direkt an der Grenze zum Iran. Sein Vater, ein Arzt, der Pflanzenheilkunde betrieb, beschäftigte sich mit Mystik und Sufismus.
Zunächst setzte sich Abu said abal khayr mit der islamischen Lehre und arabischer Literatur auseinander. Im Alter von 23 Jahren übernahm jedoch der Sufismus die Hauptrolle in seinem Leben. Er war einer der ersten sufistischen Autoren, der einfache Liebesgedichte einsetzte, um Mystik zu erläutern. Damit wurde er einer der ersten Vertreter der persischen Sufismusdichtung. Sein Ruhm dehnte sich bereits zu Lebzeiten über die gesamte islamische Welt aus. Allerdings wird heute angenommen, dass viele der Gedichte, die ihm zugeschrieben werden, gar nicht von ihm stammen. Man meint, diese fälschliche Annahme stamme von seiner Liebe zu Gedichten, die er selbst bei seinen täglichen Gebeten zitierte. Selbst seine letzten Worte sollen ein Gedicht gewesen sein und anstatt Koranversen soll bei seiner Beerdigung ein Gedicht aufgesagt worden sein.
Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in der iranischen Stadt Nischapur, die damals als eine der größten Städte der Welt galt.
