Alberto Spencer
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Alberto Pedro Spencer Herrera (* 6. Dezember 1937 in Ancón, Provinz Guayas; † 3. November 2006 in Cleveland, USA) gilt als der beste ecuadorianische Fußballspieler aller Zeiten. Als Stürmer von Peñarol Montevideo und Barcelona SC Guayaquil ist er mit 54 Toren zwischen 1960 und 1972 noch immer Rekordtorjäger der Copa Libertadores. Sein Beiname lautete aufgrund seiner Kopfballstärke Cabeza Mágica (dt. „Zauberkopf“).
Er wurde als eines von 13 Kindern einer Arbeiterfamilie in einem Erdöl-Raffineriestandort bei Guayaquil geboren. Sein Vater stammte aus Jamaika (sein Großvater war Engländer), seine Mutter war Ecuadorianerin.
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[Bearbeiten] Vereinsfußball
1955 gab Spencer für Everest (Guayaquil) sein Debüt im ecuadorianischen Fußball auf höchster Ebene. In diesem Club spielte auch sein älterer Bruder Marcos. Seine Leistungen als Torjäger (101 Tore in offiziellen Partien für Everest) brachten ihn in die ecuadorianische Nationalmannschaft, für die er bei der Copa America 1959 im eigenen Land antrat und international bekannt wurde. 1960 wechselte er nach Uruguay zu Peñarol Montevideo, einem südamerikanischen Spitzenclub, für den er bis 1971 spielte. In dieser Zeit wurde Peñarol achtmal uruguayischer Meister (1959 – das Endspiel wurde im März 1960 ausgetragen –, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1967, 1968), Spencer erzielte in 519 Ligaspielen 326 Tore.
Er gewann dreimal die Copa Libertadores (1960, 1961, 1966). 1961 und 1966 gewannen Spencer und seine Mitspieler zudem gegen Benfica Lissabon bzw. Real Madrid den Weltpokal. 1960 verloren sie die Finalspiele gegen Real Madrid. In den insgesamt sieben Finalspielen, an denen Spencer teilnahm, erzielte er insgesamt sechs der zwölf Tore von Peñarol, zwei gegen Benfica und vier gegen Real Madrid.
1971 wechselte er zurück nach Ecuador und spielte zwei Jahre lang für den Topklub Barcelona in Guayaquil. Hierbei wurde er einmal ecuadorianischer Meister und erzielte in 17 Begegnungen der Copa Libertadores sechs Tore, die ihn zusammen mit den bereits bestehenden 48 (in 70 Spielen) für Peñarol zum Rekordtorjäger dieses Wettbewerbs machen.
[Bearbeiten] Nationalmannschaften
Alberto Spencer spielte mehr oder weniger gleichzeitig für die Nationalmannschaften Uruguays und Ecuadors. 1959 debütierte er in der ecuadorianischen Nationalmannschaft, seit 1962 bestritt er inoffizielle, seit 1964 offizielle Länderspiele für Uruguay (unter anderem erzielte er 1964 im Wembley-Stadion das erste Tor für Uruguay gegen England überhaupt). 1965 spielte er erneut für Ecuador, 1967 wieder für Uruguay und bis 1972 nochmals für Ecuador. Insgesamt bestritt er elf offizielle Länderspiele für Ecuador (4 Tore) und sechs für Uruguay (1 Tor), obwohl er nie uruguayischer Staatsbürger war.
Wegen der englischen Vorfahren seines Vaters wurde er auch als Kandidat für die englische Nationalmannschaft gehandelt, was sich jedoch nie konkretisierte.[1]
[Bearbeiten] Diplomat
Nach dem Ende seiner Laufbahn im Jahr 1973 kehrte er nach Montevideo zurück, wo er seitdem lebte. 1982 ernannte ihn der damalige ecuadorianische Präsident Osvaldo Hurtado zum Generalkonsul Ecuadors in Uruguay, ein Amt, das Spencer bis zu seinem Tod innehatte.
Er war mit einer Chilenin verheiratet, mit der er zwei Söhne und eine Tochter hatte.
Spencer starb 2006 an Herzversagen, während er sich von einer Herzoperation erholte, bei der ihm vier Bypässe gelegt worden waren.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Best footballers never to play in a World Cup, The Observer vom 4. Juni 2006.
[Bearbeiten] Weblinks
- Se nos fue la magia de Alberto Spencer, Nachruf in der Tageszeitung El Universo (Guayaquil; spanisch)
- Sonderbeilage der Zeitung El Universo über Alberto Spencer (spanisch)
- Artikel der CONMEBOL über Alberto Spencer (spanisch)
- Artikel in El Diario/La Prensa New York über Spencer (spanisch)
- Ecuadorianisches Außenministerium - Botschaften und Konsulate (Buchstabe "U")
Personendaten | |
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NAME | Spencer, Alberto |
ALTERNATIVNAMEN | Alberto Pedro Spencer Herrera |
KURZBESCHREIBUNG | Ecuadorianischer Fußballspieler und Konsul |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1937 |
GEBURTSORT | Ancón, Guayas (Provinz), Ecuador |
STERBEDATUM | 3. November 2006 |
STERBEORT | Cleveland, USA |