Alte Rosen
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alte Rose | |
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Züchter | Labruyère/Schwartz, Frankreich 1872 |
Gruppe | Bourbon-Rose |
Rosen/Galerie |
Alte Rosen sind die ersten kultivierten Gartenrosen. Im Europa des Hochmittelalters wurden die ersten Gartenrosen aus wilden Rosen kultiviert und bereits im 14. Jahrhundert gab es einige klar unterscheidbare Rosengruppen.
Der Rosenzüchter versteht unter "alten Rosen" (auch als historische Rosen bezeichnet) alle vor 1867 gezüchteten Rosenarten. Mit der Züchtung der ersten Teehybride 'La France' im Jahr 1867 wird die Klasse der modernen Rosen begründet. Es wurden auch nach 1867 "alte Rosen" neu gezüchtet, diese durch Kreuzung bereits vorhandener "alter Rosen".
Die weiße Rose des englischen Herrscherhauses York ist eine frühe Albarose. Das konkurrierende Haus Lancaster führt dagegen eine rote Gallicarose im Schild.
Die alten Rosen waren bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bis auf wenige Ausnahmen nur einmal blühend: So beschreibt bereits Virgil 50 v. Chr. die 'Rose von Paestum', botanisch 'Rosa (damascena) bifera', die möglicherweise mit der heute noch existenten 'Quatre Saisons' nah verwandt oder identisch sein könnte und ein zweites Mal blühte. Doch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden mit den Teerosen, den Bourbon-Rosen, den Noisette-Rosen, den Portland-Rosen und den Remontant-Rosen neue Rosenklassen, deren Vertreter in der Regel eine zweite Blüte im Spätsommer zeigen.
Zu den alten Gartenrosen gehören unter anderem:
- Gallica-Rosen, Rosa gallica, auch: Essig-Rose
- Alba-Rosen, Rosa alba
- Damaszenerrosen, Rosa × damascena
- Zentifolien, Rosa × centifolia (mit ihrer Untergruppe der Moosrosen)
- China-Rosen, Rosa × chinensis (meist öfter blühend)
- Teerosen (öfter blühend)
- Portland-Rosen (öfter blühend)
- Bourbon-Rosen (öfter blühend)
- Noisette-Rosen (meist kletternde Rosen, öfter blühend))
- Remontant-Rosen (öfter blühend)
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[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten, Stuttgart: Ulmer 1996, ISBN 3-8001-6601-1