André Beaudin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
André Gustave Beaudin (*3. Februar 1895 in Mennecy / Île-de-France, Frankreich † 6. Juni 1979 in Paris) war ein französischer Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer.
André Beaudin studierte von 1911 bis 1915 Kunst an der “Ecole des Arts Décoratifs” in Paris.
Im Jahr 1915 wurde Beaudin zum Militärdienst eingezogen. Direkt nach Beendigung des ersten Weltkrieges widmete sich Beaudin intensiv der Malerei. Im Jahr 1922 hatte er engen Kontakt mit Juan Gris. Unter dessen Einfluss waren seine frühen Werke von Henri Matisse inspiriert.
In den späteren 1920er Jahren wurde André Beaudin von dem Kunstkritiker und -publizisten Tériade (mit richtigem Namen: Stratis Eleftheriades- Teriade, (1889-1983)) entdeckt, der ihn förderte und ihm Reputation verschaffte.
Seine Kunst dieser Zeit bewegte sich in den Ausdruckformen des Kubismus. In den 1940er Jahren gehörte André Beaudin zu den wichtigsten Vertretern der “Ecole de Paris” (“Pariser Schule”).
In den 1950er Jahre entwickelte sich seine Malerei von den eher runden, kurvigen Formen zu Bildwerken mit einer winkligen, dynamisch-geometrischen Formensprache. Seine Bildthemen entnahm er dem Alltagsleben und den Eindrücken aus seiner Umgebung.
Er malte Nacktstudien; “Spiele im Wald”; Tiere, wie Pferde, Kühe und Vögel. Alle Motive sind im Bild auf ihre Essenz hin reduziert.
Neben seiner Malerei und seinen Zeichnungen hat Beaudin Skulpturen und Keramiken gefertigt und Wanddekorationen entworfen.
Seine Werke fanden internationale Beachtung und wurden in vielen Ländern ausgestellt. So war André Beaudin Teilnehmer der documenta I (1955) und der documenta II (1959) in Kassel.
André Gustave Beaudin starb am 6. Juni 1979 mit 94 Jahren in Paris.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Beaudin, André Gustave |
ALTERNATIVNAMEN | Beaudin, André |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Maler |
GEBURTSDATUM | 3. Februar 1895 |
GEBURTSORT | Mennecy / Île-de-France, Frankreich |
STERBEDATUM | 6. Juni 1979 |
STERBEORT | Paris |