Arthur Korn
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Arthur Korn (* 20. Mai 1870 in Breslau; † 21. Dezember 1945 in Jersey City) war ein deutscher Physiker.
Korn studierte bereits ab 1885 Mathematik und Physik. Er promovierte 1890 in Leipzig. 1895 wurde er Mitarbeiter an der Universität München, wo er 1903 Professor wurde. 1914 schließlich übernahm an der TU Berlin den Lehrstuhl für Physik.
Korn wurde für seine Versuche zur Bildtelegrafie bekannt. Eine erste Übertragung eines Bildes über eine Telegrafenleitung gelang ihm bereits 1904. Er nutzte dabei die Selenzelle als Abtastinstrument und die Nernstlampe als Lichtquelle. Am 17. Oktober 1906 konnte er ein Porträt mittels telegrafischer Übermittlung über 1800 Kilometer versenden.
1923 gelang ihm medienwirksam die Übermittlung eines Bildes Papst Pius XI. über den Atlantik. Ab 1928 wurde sein System bei der deutschen Polizei eingeführt.
Da Korn jüdischer Abstammung war wurde er 1935 aus seiner Position entlassen. Er musste vor den Nationalsozialisten fliehen und wanderte 1939 mit seiner Familie über Mexiko in die USA aus.
Dort bekam er einen Lehrstuhl für Physik und Mathematik am Stevens Institute of Technology in Hoboken/New Jersey.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Korn, Arthur |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker und Mathematiker |
| GEBURTSDATUM | 20. Mai 1870 |
| GEBURTSORT | Breslau |
| STERBEDATUM | 21. Dezember 1945 |
| STERBEORT | Jersey City |
