Bad Bergzabern
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Südliche Weinstraße |
Verbandsgemeinde: | Bad Bergzabern |
Geographische Lage: | Koordinaten: 49° 06' N, 08° 00' O 49° 06' N, 08° 00' O |
Höhe: | 191 m ü. NN |
Fläche: | 10,71 km² |
Einwohner: | 7.936 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 741 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 76887 |
Vorwahl: | 06343 |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW (vorher: BZA) |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 005 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Königstraße 61 76887 Bad Bergzabern |
Website: | bad-bergzabern.de |
Bürgermeister: | Harald Bratz (CDU) |
Die Kleinstadt Bad Bergzabern ist ein Kurort im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Es ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Bad Bergzabern liegt an der Deutschen Weinstraße und am westlichen Rand des Rheingrabens zum Pfälzer Wald hin.
[Bearbeiten] Geschichte
1286 verlieh Rudolf von Habsburg Bergzabern das Stadtrecht. 1394 gingen Burg und Stadt Bergzabern in den Besitz der Kurpfalz über. Am 10. November 1792 beantragten die Bergzaberner Bürger ihren Anschluss an die Französische Republik. 1815 trat Frankreich den Landstrich zwischen Lauter und Queich ab. 1848 gründeten die Bürger von Bergzabern einen demokratischen Verein. 1849 kamen viele Teilnehmer des Pfälzer Aufstandes aus Bad Bergzabern. Der Bergzaberner Friedrich Schüler wurde anschließend als einer der fünf Reichsregenten vom Stuttgarter Parlament gewählt. 1875 wurde Bergzabern Luftkurort. Am 1. Januar 1922 ließ sich die Jüdin Edith Stein in der katholischen Kirche St. Martin taufen (am 11. Oktober 1998 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen). In der Reichspogromnacht am 10. November 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge zerstört. 1964 wurde Bergzabern Kneippkurort und darf sich seitdem Bad Bergzabern nennen. 1969 wurde der Landkreis Bad Bergzabern aufgelöst. Bad Bergzabern wurde in den neu geschaffenen Landkreis Landau-Bad Bergzabern (ab 1978: „Landkreis Südliche Weinstraße“) eingegliedert.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
- 2.359 (Volkszählung, 1. Dezember 1885)
- 2.696 (Volkszählung, 1. Dezember 1910)
- 8.053 (Stat. Bundesamt, 31. Dezember 2004)
[Bearbeiten] Partnerstädte
Partnerstädte von Bad Bergzabern sind seit 1939 Amberg und Lichtenfels.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Im Schloss Bergzabern residierten einst die Herzöge der Wittelsbacher-Linie Pfalz-Zweibrücken. Es ist das Wahrzeichen der Stadt.
Ein Zinnfigurenmuseum mit 10.000 Exponaten präsentiert die Buch- und Kunsthandlung Wilms am Marktplatz in einem der ältesten Barockhäuser der Stadt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Als Heilklimatischer Kurort und Kneippheilbad lebt Bad Bergzabern zu einem Großteil vom Kurbetrieb. Das Thermalbad wurde 2006 nach langer und aufwändiger Renovierung wiedereröffnet.
Die Stadt verfügt über folgende Fachkliniken:
- Biomedklinik Klinik für komplementäre Krebstherapie
- Edith-Stein-Fachklinik für Orthopädie und Neurologie
- Parkklinik (Psychosomatik u. Verhaltenstherapie)
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] ÖPNV
Die Kurbadlinie über Kapellen-Drusweiler nach Winden verbindet Bad Bergzabern mit Landau und Karlsruhe. Zudem besteht eine Busverbindung von Landau über Klingenmünster und Bad Bergzabern nach Wissembourg im Elsass.
[Bearbeiten] Straßenverkehr
In Bad Bergzabern beginnt die Bundesstraße B 48, die nach Bingen führt. Die B 427 führt von Kandel durch Bad Bergzabern nach Dahn.
Das Autokennzeichen des früheren Kreises Bergzabern war (bis zur Auflösung 1969) BZA. Bis 1979 galt für Bad Bergzabern das LD des Kreises Landau, seither gilt SÜW (Kreis Südliche Weinstraße).
[Bearbeiten] Behörden
Das Schloss Bergzabern ist Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung. In der Stadt besteht eine Bundespolizeiabteilung, die dem Bundespolizeipräsidium West in Sankt Augustin unterstellt ist.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1522, Tabernaemontanus (eigentlich: Jakob Theodor), † 1590 in Heidelberg, Arzt und Professor
- 1791, Friedrich Schüler, † 26. Juni 1873 in Metz, Jurist und demokratischer Politiker
- 1808, Georg Weber, † 10. August 1888, Philologe und Historiker
- 1821, Karl Culmann, † 9. Dezember 1881 in Zürich, Bauingenieur, Statiker
- 1857, Oskar Bolza, † 5. Juli 1942 in Freiburg im Breisgau, Mathematiker
- 1893, Hans Hoffmann, † 24. April 1952 in Wachenheim an der Weinstraße, deutscher Politiker (SPD), Landesminister in Rheinland-Pfalz
- 1949, Kurt Beck, SPD-Vorsitzender und Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz
Albersweiler | Altdorf | Annweiler am Trifels | Bad Bergzabern | Barbelroth | Billigheim-Ingenheim | Birkenhördt | Birkweiler | Böbingen | Böchingen | Böllenborn | Bornheim | Burrweiler | Dernbach | Dierbach | Dörrenbach | Edenkoben | Edesheim | Eschbach | Essingen | Eußerthal | Flemlingen | Frankweiler | Freimersheim (Pfalz) | Gleisweiler | Gleiszellen-Gleishorbach | Göcklingen | Gommersheim | Gossersweiler-Stein | Großfischlingen | Hainfeld | Hergersweiler | Herxheim bei Landau/Pfalz | Herxheimweyher | Heuchelheim-Klingen | Hochstadt (Pfalz) | Ilbesheim bei Landau in der Pfalz | Impflingen | Insheim | Kapellen-Drusweiler | Kapsweyer | Kirrweiler (Pfalz) | Kleinfischlingen | Klingenmünster | Knöringen | Leinsweiler | Maikammer | Münchweiler am Klingbach | Niederhorbach | Niederotterbach | Oberhausen | Oberotterbach | Oberschlettenbach | Offenbach an der Queich | Pleisweiler-Oberhofen | Ramberg | Ranschbach | Rhodt unter Rietburg | Rinnthal | Rohrbach | Roschbach | Sankt Martin | Schweigen-Rechtenbach | Schweighofen | Siebeldingen | Silz | Steinfeld | Venningen | Völkersweiler | Vorderweidenthal | Waldhambach | Waldrohrbach | Walsheim | Wernersberg | Weyher in der Pfalz