Bad Ditzenbach
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Landkreis: | Göppingen |
Geografische Lage: | Koordinaten: 48° 35' N, 09° 42' O 48° 35' N, 09° 42' O |
Höhe: | 509 m ü. NN |
Fläche: | 25,46 km² |
Einwohner: | 3.737 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 147 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 8,0 % |
Postleitzahl: | 73342 (alt: 7342) |
Vorwahl: | 07334 Gosbach: 07335 |
Kfz-Kennzeichen: | GP |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 17 006 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 44 73342 Bad Ditzenbach |
Website: | www.bad-ditzenbach.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Gerhard Ueding (CDU) |
Bad Ditzenbach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Regierungsbezirk Stuttgart. Das staatlich anerkannte Heilbad mit den Ortsteilen Auendorf, Bad Ditzenbach und Gosbach liegt im Landkreis Göppingen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Bad Ditzenbach liegt im Oberen Filstal im Norden der Schwäbischen Alb zwischen 498 und 781 Meter über Normalnull.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn von Norden) Heiningen, Schlat, Deggingen (alle Landkreis Göppingen), Nellingen, Merklingen (beide Alb-Donau-Kreis), Drackenstein, Mühlhausen im Täle, Gruibingen und Gammelshausen (alle Landkreis Göppingen).
[Bearbeiten] Geschichte
861 wurde der Ort Tizzenbach in einer Urkunde des Klosters Wiesensteig erstmals erwähnt.
Im Mittelalter herrschten die Grafen von Helfenstein in Bad Ditzenbach und den umliegenden Gemeinden. Hiervon zeugt heute noch die Burgruine Hiltenburg auf dem Schlossberg über Bad Ditzenbach.
1560 wurden die kohlensäurereichen Mineralquellen erstmals urkundlich erwähnt. Das hatte die Gründung des Mineralbades Ditzenbach zur Folge. 1929 wurde das Prädikat eines staatlich anerkannten Heilbades verliehen.
Zu Zeiten Eduard Mörikes vertrieb der damalige Besitzer der Quellen Thomas Fritton ca. 200.000 Flaschen pro Jahr. So lobte Mörike im Jahr 1863 in einem Brief an seinen Freund Karl Wolf: „Der hier gewonne Nutzen für meine Gesundheit stellte sich inzwischen besonders seit dem regelmäßigen Gebrauch des Dizenbacher Wassers....heraus.“ und berichtete zuversichtlich „den letzten Rest des schleimigen Wesens wird hoffentl. das Dizenbacher Wasser wegnehmen.“
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1.9.1973: Auendorf (das frühere Ganslosen)
- 1.1.1975: Gosbach
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung zwischen 1871 und 2004:
Datum | Einwohner |
---|---|
1871 | 1.636 |
1900 | 1.560 |
1933 | 1.732 |
1939 | 1.785 |
1950 | 2.336 |
31. Dezember 1961 | 2.794 |
31. Dezember 1970 | 3.081 |
31. Dezember 1980 | 2.976 |
31. Dezember 1990 | 3.263 |
31. Dezember 2000 | 3.666 |
31. Dezember 2005 | 3.737 |
[Bearbeiten] Ortsteile
[Bearbeiten] Gosbach
1143 wurde das von dem Bach Gos durchquerte Gosbach erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 2000 erreichte der 1.500 Einwohner zählende Ort einen 1. Platz im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden.
[Bearbeiten] Auendorf
Auendorf hieß früher Ganslosen. Der Name wurde 1849 geändert, da Ganslosen zu den sogenannten Narrenorten (am berühmtesten ist Schilda, die Heimat der Schildbürger) zählte, über deren einfältige Bewohner man sich lustig machte. Auendorf hat heute rund 570 Einwohner. Berühmt ist Auendorf nicht nur wegen seines früheren Namens und Rufs, sondern auch wegen seines Hagebuttenmarks, das hier auch weiterhin in traditioneller Weise im Rohverfahren hergestellt wird.
Auendorf ist der einzige Ortsteil der Gemeinde Bad Ditzenbach mit überwiegend evangelischer Bevölkerung. Während das obere Filstal erst seit 1806 ein Teil Württembergs war, gehört Auendorf (Ganslosen) seit 1418 zu Württemberg und wurde mit diesem im Jahr 1534 evangelisch. Die Evangelische Kirchengemeinde Auendorf ist heute noch die einzige öffentlich-rechtliche Körperschaft Auendorfs.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 57,5 % | +0,1 | 7 Sitze | ±0 |
CDU | 42,5 % | -0,1 | 5 Sitze | ±0 |
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt einen grünen Dreiberg, welcher mit einem gelben Schalbrunnen belegt ist, aus dem drei Wasserstrahlen in Weiß aufsteigen. Es zeigt damit symbolisch das Heilbad der Gemeinde und die umgebende Alblandschaft. Ein Schalbrunnen wurde schon in einem frühen Wappen von Bad Ditzenbach verwendet. Die heutige Form wurde aber erst nach der Eingliederung von Auendorf und Gosbach eingeführt. Die Ortsfarben sind Grün-Gelb. Wappen und Flagge wurde am 17. August 1977 durch das Landratsamt Göppingen verliehen.
Das frühere Auendorfer Wappen zeigt Hagebutten mit Zweigen auf goldenem Grund; die Ortsfarben sind rot und gold.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Bad Ditzenbach liegt direkt an der Bundesautobahn A 8 Stuttgart–München (Anschlussstelle Mühlhausen).
Die Gemeinde gehört der Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis an. Die Buslinie 56 verbindet den Ort mit dem nächstgelegenen Bahnhof Geislingen (Steige). Anschluss an die Große Kreisstadt Göppingen besteht mit den Linien 31 und 32. Neben diesen Linien bietet auch die Linie 35 eine Verbindung nach Deggingen, dem Sitz des Schulzentrums (Förderschule, Hauptschule und Realschule).
Bad Ditzenbach war früher durch die Nebenbahn Geislingen an der Steige - Wiesensteig ("Täles-Käther") an das Schienennetz angeschlossen.
[Bearbeiten] Bildung
In Bad Ditzenbach gibt es mit der Hiltenburgschule und der Ulrich-Schiegg-Schule im Ortsteil Gosbach zwei Grundschulen. Außerdem gibt es in allen drei Ortsteilen je einen Kindergarten.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bad Ditzenbach liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei führt.
[Bearbeiten] Gebäude
- Die Burgruine Hiltenburg
- Alte Dorfkirche St. Laurentius (15. Jahrhundert)
- Die Josefskapelle in Gosbach
- Die katholische Pfarrkirche St. Magnus in Gosbach
- Die evangelische Stephanuskirche in Auendorf mit der ältesten, noch gespielten Orgel im Landkreis Göppingen
[Bearbeiten] Sport und Freizeit
- Das Thermal-Mineral-Bewegungsbad Vinzenz Therme
[Bearbeiten] Weblinks
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