Beinisvørð
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Der Beinisvørð gehört zu den bekanntesten Gebirgen auf den Färöern. Es befindet sich an der Westküste von Suðuroy.
Der Beinisvørð liegt westlich von Sumba an der Straße nach Lopra, erhebt sich nahezu senkrecht aus dem Meer und ist an der höchsten Stelle 469 m hoch.
Mehrere Dichter wurden von diesem Kliff inspiriert. In einem Gedicht von Janus Djurhuus (1881-1948) über Nólsoyar Páll (1766-1809), dem Nationalhelden der Färöer, erhält der Beinisvørð eine symbolische Deutung für den Drang nach nationaler Unabhängigkeit. Von Poul F. Joensen aus Sumba (1898-1970) wird der Beinisvørð in einem seiner Gedichte als der Beschützer des Vaterlandes versinnbildlicht.
Für die allgemeine Bevölkerung war der Beinisvørð aber außer seinem ästethischen Wert eine bedeutende Ernährungsquelle. Seit jeher hatte der Beinisvørð einen herausragenden Platz in der färöischen Vogelwelt, und viele Geschichten von heldenhaften Begebenheiten in Verbindung mit Vogelfang und Eiersammeln in dem Gebirge sind im Umlauf. Im Jahre 1975 gab es hier einen gewaltigen Bergrutsch, der unzählige Vogelbrutplätze und bekannte Stellen mit sich riss.
[Bearbeiten] Wandern
Wandertipps von Erik Christensen, Porkeri
Erster Vorschlag: Parke am Südausgang des Sumbatunnels und folge den Schafspfaden, in sicherem Abstand vom Abgrund, in nordwestlicher Richtung hinauf nach Beinisvørð. Nach meiner Meinung eine der schönsten Wanderungen auf den Färöern.
Zweiter Vorschlag: Fahre die Gebirgsstraße Sumba – Lopra, hinauf und parke bei dem Sendemast. Folge den Schafspfaden südlich oder nördlich und halte dich mindestens zwei Meter vom Abgrund entfernt. Beobachte den Gleitflug der Vögel und ihre Landung in den Felswänden. Beobachte, wie der Nebel lautlos vom Meer heraufschwebt. Beobachte den Sonnenuntergang und die Brandung 300 Meter unterhalb. Nimm dir Zeit, die einzigartige Umgebung von Beinisvørð zu genießen. Am besten bei ruhigem und klarem Wetter.
Beinisvørð ist 470 Meter hoch und fällt nach Norden und von dort bis Südwesten und Osten senkrecht ab. Auf dem Gipfel fühlt man sich fast wie auf dem Dach der Welt. Die Aussicht bietet ein Panorama sondergleichen. Die schroffen Küstenfelsen, die Schluchten, Höhlen, Spalten und den Ausblick hinunter auf das Meer vergisst man nie. Gelegentlich kann man beobachten, wie der Seenebel vom Fuß der Felsen langsam wie ein Schleier zwischen den Felsen und Felsspalten hinaufsteigt. Er kann sich in einer der großen Schluchten sammeln und bis über die Grasnarbe hinaufquellen, wie weißer Rauch, der sich in der sonnenwarmen Luft ausbreitet und verschwindet oder zu einer einzelnen kleinen weißen Wolke wird, die über die Höhen davon treibt. Es sieht aus wie reine Zauberei.
Vom Sendemast bei Beinisvørð führt die Gebirgsstraße nach Norden, mit einer Abzweigung auf der rechten Seite hinunter nach Víkarbyrgi.
[Bearbeiten] Weblinks
- Faroestamps.fo - Beinisvørð (englisch, deutsch, dänisch, färöisch. Public Domain und Grundlage dieses Artikels)