Berlin-Schmöckwitz
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Wappen | Karte |
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Details |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Berlin |
Stadtbezirk: | Bezirk Treptow-Köpenick |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 22′ n. Br., 13° 38′ ö. L. 52° 22′ n. Br., 13° 38′ ö. L. |
Höhe: | 34 m ü. NN |
Einwohner: | 4.056 (Quelle: StaLa Stand 31. Dez. 2004) |
Postleitzahlen: | 12527 |
Website: | BA Treptow-Köpenick |
Schmöckwitz [ˈʃmøːkvɪts][1] ist ein Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin. Bis zur Verwaltungsreform 2001 war es ein Ortsteil im ehemaligen Stadtbezirk Köpenick.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Schmöckwitz ist der südlichste Ortsteil in Berlin. Es ist sehr dünn besiedelt und liegt zwischen Wäldern und Seen. Die alte Ortschaft Schmöckwitz liegt am Zusammenfluss mehrerer Seen, nur erreichbar vom nördlicheren Grünau über die längste Straße Berlins - das Adlergestell -, das über die Wernsdorfer Brücke ins östlichere Schmöckwitzwerder weiterführt, sowie mit der Straßenbahn von Grünau, die am Ufer der Dahme an Karolinenhof vorbei nach Alt-Schmöckwitz weiterführt.
Die Ortsflur von Schmöckwitz liegt ringsum umschlossen von Wald und Wasser, darunter dem Langen See, dem Seddinsee, dem Zeuthener See, vom Großen Zug und dem Krossinsee. Die Kolonien liegen jeweils auf (hochwassersicheren) Höhenzügen und sind schon seit Urzeiten bewohnt, wie Ausgrabungen zeigen.
[Bearbeiten] Ortsteile
- 09 Treptow-Köpenick
- 0915 Schmöckwitz
- Karolinenhof
- Siedlung Schmöckwitz
- Schmöckwitzwerder
- Rauchfangswerder
- 0915 Schmöckwitz
[Bearbeiten] Geschichte
- 1375: Erste urkundliche Erwähnung als Smekewitz - der Ursprung des Namens ist offensichtlich slawisch, eine mögliche Deutung ist "smokowic" = Drachenbach. Bei der Erwähnung werden für Smekwitz 15 Häuser aufgeführt.
- bis ins 17. Jahrhundert bleibt es ein kleines Dorf von Fischern und Imkern.
- 1743: Besiedlung von Rauchfangswerder durch Pächter Martin Barnack
- bis 1751 ist Schmöckwitz noch eine Insel.
- 1785: Besiedlung von Karolinenhof. Der erste Siedler benennt seinen Hof nach seiner Frau Karoline.
- 1895: Der Berliner Bankier Albert Schappach gründet die Terraingesellschaft Carolinenhof und legt in Karolinenhof eine Villenkolonie an.
- 1911-12: Bau der Uferbahn von Grünau, der heutigen Straßenbahnlinie 68.
- Ab 1919: Bau der Siedlung Schmöckwitz am nördlichen Rand von Eichwalde. Vor allem an heimkehrende Frontsoldaten werden hier Acker- und Wohnflächen verteilt.
- 1920: Eingemeindung nach Groß-Berlin in den Bezirk Köpenick
- 1928: Die S-Bahn wird von Grünau nach Eichwalde verlängert, wodurch sich die Verkehrsanbindung verbessert.
- 1942: Bau des Berliner Reifenwerks in Schmöckwitz.
- 1953 wird ein für normale Bürger unpassierbarer Zaun zwischen der Siedlung Schmöckwitz und Eichwalde gezogen. Einige Monate später wird er nach massiven Protesten der Bevölkerung an den nördlichen Rand der Siedlung, zwischen dieser und dem Grünauer Forst, verlegt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Berlin-Schmöckwitz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- BA Treptow-Köpenick - Schmöckwitz, Information zum Ortsteil, Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin, Version 2005
- „Köpenick von A bis Z - Schmöckwitz“, Infosammlung, Köpenick.Net, Hrsg. René Frost, Version 2005
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Aussprache: neben Standardlautung wird vorzugsweise der erste Vokal 'ö' lang gesprochen (wie alt "Smekewitz")
Adlershof | Altglienicke | Alt-Treptow | Baumschulenweg | Bohnsdorf | Friedrichshagen | Grünau | Johannisthal | Köpenick | Müggelheim | Niederschöneweide | Oberschöneweide | Plänterwald | Rahnsdorf | Schmöckwitz