Burg Kaja
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Die Burgruine Kaja liegt nördlich der Ortschaft Merkersdorf ein wenig abseits vom Grenzfluss Thaya am Kajabach im Waldviertel, gehört aber zum Bezirk Hollabrunn im Weinviertel. Sie liegt im Nationalpark Thayatal.
Die Feste Kaja wird als Stammburg der Herren von Chiowe genannt. 1196 siegelt Herzog Friedrich I. hier vor 30 Adligen und 24 Rittern als Zeugen zahlreiche Urkunden.
1360 verkauft Niklas von Kaja die Burg an Herzog Rudolf IV., doch schon 1376 geht die Burg als Pfand an die Grafen von Maidburg-Hardegg. Um diese Zeit stirbt auf der Kaja Graf Burkhard II., der Kanzler von Kaiser Karl IV.
Ende des 14. Jahrhunderts erobern Johann und Heinrich von Leipa die Feste Kaja. Sie machten aus ihrer Eroberung eine Raubritterburg und verbreiteten in den umliegenden Dörfern Angst und Schrecken.
Um 1425 folgt durch die Hussiten die nächste Eroberung.
Im Jahr 1425 erhalten die Eyczinger für treue Dienste die Burg und scheinen damit erstmals in Niederösterreich auf. (Die zeitliche Abfolge von Eroberung und Übergabe der Burg ist unklar.)
Der Hof in Wien unterstützt Ulrich von Eyczing beim Wiederaufbau der Burg, die stark befestigt wird.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts verlegen sie ihren Wohnsitz nach Schloss Niederfladnitz, welches ebenfalls zur Herrschaft Kaja gehörte.
1546 starb Erasmus I. Freiherr von Eyczing auf der Burg Kaja.
Im Jahr 1569 gehen Burg und Herrschaft Kaja ebenso wie die Herrschaft Niederfladnitz über eine Tochter der Eyczinger an die Familie Trautson.
1781 wird die Familie der Fürsten Auersperg Besitzer der Feste Kaja und 1945 geht die Ruine an die Familie Waldstein.
Benachbarte Burgen und Schlösser sind die Burg Hardegg, Schloss Karlslust bei Niederfladnitz und das Schloss Niederfladnitz selbst sowie in der Tschechischen Republik die Ruine Neuhäusl Nový Hrádek im Narodny park Podyji.
Koordinaten: 48° 49' 40" N, 15° 53' 24" O