Cynognathus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cynognathus (= Hundekiefer) ist ein ausgestorbener Therapside, der vor 245 bis 230 Millionen Jahren lebte. Das Tier kann als Bindeglied zwischen den primitiven Therapsiden und den Säugetieren angesehen werden und ist somit der Vorläufer der Säugetiere. Es zählt zu den Cynodontiern und stammt damit von den Pelycosauriern wie z. B. Dimetrodon ab. Cynognathus hatte eine echsenähnlichen Körper und Schwanz - der Kopf erinnerte jedoch schon an den eines Hundes. Das Gebiss war - wie bei heutigen Säugetieren - differenziert: Schneide-, Eck- und Backenzähne waren vorhanden. Die Dentale (= bei Säugetieren einziger Bestandteil des Unterkiefers) war schon sehr weit ausgebildet. Cynognathus war ein Fleischfresser und wurde etwa 1,5 bis 2 m lang. Ein Schädel des Cynognathus crateronotus ist mit einer Schädellänge von 40 cm der größte bekannte Cynognathus-Schädel. Ob das Tier schon ein Fell trug, ist nicht gesichert, wird aber vermutet. Vermutlich legte es jedoch noch Eier. Heimat des Raubtieres war Südafrika und Südamerika.
