Der Gefangene von Zenda
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Der Gefangene von Zenda (im Original The Prisoner of Zenda) ist ein 1894 erschienener Roman des britischen Autors Anthony Hope.
Bei dem Buch handelt es sich um einen Abenteuerroman in dem Rudolf Rassendyll, ein neugieriger junger Engländer, in das fiktive Balkanland Ruritanien reist (das ungefähr in Mähren liegt), um dort der Krönung des Königs beizuwohnen. Rassendyll sieht dem König sehr ähnlich - was von einer Indiskretion eines Vorfahren des Königs herrührt. Dies führt zu einer Reihe von Verwechslungen und schließlich auch zur Rettung des Königs vor einer Verschwörung.
1898 veröffentlichte Hope eine Fortsetzung unter dem Titel Rupert von Hentzau.
Der Roman war sofort ein Bestseller, nicht nur in Großbritannien, sondern auch in Europa und den USA.
[Bearbeiten] Verfilmungen
Das Buch wurde zuerst 1913 und danach mehrfach verfilmt.
- The Prisoner of Zenda (1913) USA - Regie: Hugh Ford, Edwin S. Porter
- The Prisoner of Zenda (1915) GB - Regie: George Loane Tucker
- The Prisoner of Zenda (1922) USA - Regie: Rex Ingram
- The Prisoner of Zenda / Der Gefangene von Zenda (1937) USA - Regie: John Cromwell
- The Prisoner of Zenda / Im Schatten der Krone (1952) USA - Regie: Richard Thorpe
- The Prisoner of Zenda / Der Gefangene von Zenda (1979) USA - Regie: Richard Quine - Darsteller: Peter Sellers, Elke Sommer, Lionel Jeffries
- The Prisoner of Zenda / Schnappt den Doppelgänger (1996) USA - Regie: Stefan Scaini
In der bekanntesten Version von 1952, einem farbenprächtigen Technicolor Farbfilm der MGM, spielten Stewart Granger in einer Doppelrolle Rudolf Rassendyll sowie den König Rudolf V. und Deborah Kerr die Prinzessin Flavia.
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Im Schatten der Krone |
Originaltitel: | The Prisoner of Zenda |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1952 |
Länge (PAL-DVD): | 90 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Richard Thorpe |
Drehbuch: | John L. Balderston und Noel Langley |
Produktion: | Pandro S. Berman |
Musik: | Alfred Newman |
Kamera: | Jodeph Ruttenberg A.S.C. |
Besetzung | |
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[Bearbeiten] Handlung
Es ist am Vorabend der Krönung Rudolfs V. von Ruritanien (Stewart Granger). Der designierte König trifft auf der Jagd Rassendyll, einen jungen Engländer, der ihm wie ein Ei gleicht (Stewart Granger). Sie trinken um die Wette. Rudolf gewinnt zwar, wird aber am nächsten Morgen bewusstlos aufgefunden. Irgendjemand muss ihm etwas in den Wein getan haben.
Wie sich herausstellt, war das Rudolfs Stiefbruder Michael (Robert Douglas), der selber nach der Krone und der zukünftigen Königin Flavia (Deborah Kerr) strebt.
Rudolfs Gefolgsleute sehen nur einen Ausweg: Solange der rechtmäßige Thronfolger nicht bei Sinnen ist, muss Rassendyll dessen Rolle spielen. Der lässt sich dazu überreden, wird König und bekommt Flavia zur Frau. Außer den wenigen Eingeweihten kennt keiner die wahre Identität des neuen Herrschers, selbst Flavia merkt nichts. Sie hatte Rudolf, ihren Zukünftigen, bisher wohl nur flüchtig gekannt.
Rudolfs Stiefbruder Michael jedoch, der bei seinen Intrigen von Graf Hentzau (James Mason) skrupellos unterstützt wird, durchschaut das Spiel. Er entführt den echten König, der immer noch bewusstlos ist, als Gefangenen auf das Schloss Zenda.
Rassendyll muss das Spiel notgedrungen fortsetzen. Er verliebt sich in Flavia, die sich ihrerseits wundert, wie zugänglich und freundlich ihr Gemahl geworden ist. Sie hatte ihren Verlobten bisher nur als unangenehmen Zeitgenossen in Erinnerung. Jetzt aber beginnt sie, ihren Mann zu lieben.
Der vermeintliche König und seine Mannen suchen nach dem Verschwundenen vorerst vergeblich. Bis Michaels Geliebte Antoinette (Jane Greer), die ungern dessen Bemühungen um Flavia sieht, sich rächt und das Verlies verrät. Sie verwickelt - während Rudolfs Befreier heimlich in das Schloss eindringen - Graf Hentzau in eine Liebesszene, um ihn abzulenken. Michael überrascht die beiden, es kommt zum Kampf, er wird getötet.
Im Schloss sind die Kämpfe entbrannt. Rudolf schwebt in Todesgefahr, aber Rassendyll kann ihn im letzten Moment retten. Und in einem mitreißenden Degenduell verfolgen sich Hentzau und Rassendyll quer durch die Räume des Schlosses. Als der Verstärkung erhält, springt Hentzau aus dem Fenster in den Burggraben.
Rudolf - nunmehr sichtlich zu einem echten König gereift - übernimmt sein Amt. Für Rassendyll und Flavia heißt es Abschied nehmen, denn sie verzichtet auf ihr persönliches Glück für Krone und Land.
[Bearbeiten] Querverweise
Neben diesem Film spielten Deborah Kerr und Stewart Granger noch in zwei weiteren zusammen: "König Salomons Diamanten" und "Die Thronfolgerin". Louis Calhern (Zapf) und James Mason (Hentzau) spielten zusammen mit Deborah Kerr in "Julius Caesar". Calhern war Caesar, Mason war Brutus, Caesars Mörder, und - in einer kleineren Nebenrolle - Kerr als Portia. Lewis Stone spielte in der Filmfassung von 1922 die Hauptrolle. In der Fassung von 1952 verkörpert er den Kardinal. Alfred Newman war zu seiner Zeit der erfolgreichste Film-Komponist und Arrangeur. Neunmal erhielt er den Oscar.