Djursland
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Djursland ist eine Halbinsel eine der abwechslungsreichen Landschaften im Osten der jütischen Halbinsel und gehört zum Verwaltungsbezirk Århus Amt. Während sich in Djurslands wenig gegliederter Nordhälfte die Landschaft der jütländischen Ostküste u. a. mit Mooren fortsetzt, ist der Süden durch weitere kleine Halbinseln stark gegliedert. Die völlig ebene Mitte Djurslands um den verlandeten Kolind-Sund weist eine ländliche Struktur auf. In der Jungsteinzeit, die die Dänen Bauernsteinzeit nennen, teilte der Sund Djursland, später wurde er durch die Landhebung zum Binnensee und letztlich fruchtbares Land.
Die Mols-Berge sind eine der typischen Moränenlandschaften und bedecken die westliche der nach Süden verlaufenden kleinen Halbinseln. Heide, Sand, Wald und Weiden prägen die Landschaft. Seine Bewohner sind die Ostfriesen Dänemarks, die der Volkskundler Evald Tang Kristensen literarisch skizzierte. Der Agri Bavnehøj ist mit 137 m einer der höheren Berge Dänemarks. In der Tinghulen einer Schlucht war früher der Thingplatz der Region. Die Ostküste Djurslands mit der Halbinsel Ebeltoft, die ihren Namen nach dem malerischen Landstädtchen mit 3.000 Einwohnern hat, ist bis auf die schwächelnde Industriestadt Grenaa (13.000 Einwohner) bäuerlich und touristisch geprägt. Ebeltoft ist die typische ländliche Kleinstadt schlechthin. In der Adelgade, Nedergade und Overgade blieb das alte Straßenbild erhalten. Im Hafen liegt die Fregatte Jylland. Ein Segelschiff von 1860, das 1864 an der Schlacht um Helgoland teilnahm, später als Königsschiff diente und heute zu besichtigen ist.
Djursland ist bekannt für seine Landkirchen und die Vielzahl vorzeitlicher Denkmäler, unter denen die Tustruper Megalithanlagen und Poskær´s Stenhus (verschiedene Schreibweisen sind üblich), die größte und wohl schönste Runddysse (Dolmen mit runder Einfassung) herausragen. Rund ist auch die einzige Rundkirche Jütlands in Thorsager, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Aber auch alte Schlösser (Clausholm Løvenholm, Rosenholm und Skaføgaard), Herrensitze (Gammel Estrup) und Runensteine (in oder bei den Kirchen von Øster Alling, Kolind, Rimsø und Virring aufgestellt) sind vorhanden. Eine Besonderheit ist der Maskenstein an der Sjellebro (Brücke über die Sjelle) an der A21. Die meisten Steindenkmäler verstecken sich zwar in den Wäldern, aber einige sehr schöne Dolmen sind auch von der Straße aus zu sehen, darunter die Dyssen bei Egens, Torup Strands und Stenvad, die zum Geldscheinmotiv wurde. Siehe auch Hünengräber.
Im Nordteil der Halbinsel wurde eine detaillierte Untersuchung zur Wasser- und Waldwirtschaft, zu den Böden, dem Siedlungsverhalten und der Art und dem Zustand der insgesamt 158 nachgewiesenen lithischen Vorzeitdenkmäler in der Region durchgeführt. Ein Drittel davon ist nicht mehr vorhanden oder unbestimmbar. Bei den Siedlungsplätzen (deren Lokalität über die Jahrtausende wandert) ist bemerkenswert, dass ihre Zahl (26) von der Vorzeit bis ins 18. Jahrhundert relativ konstant bleibt.
[Bearbeiten] Literatur
- Århus Amt: På tur i Djurslands Fortid.
- Arhus Amt: Natur- und Kulturführer für den Kreis Århus 1997, ISBN 87-90099-21-4
- Glob p. V. Vorzeitdenkmäler Dänemarks 1967
- Vedsted J. 1986: Fortidsminder og Kulturlandskab ISBN 87-981329-5-4
[Bearbeiten] Weblinks
http://www.nm.aaa.dk/fortidsminder/printDetail.asp?id=34&show=1 (dänisch)
http://www.visitdjursland.com (dänisch, deutsch, englisch)