E-100
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Der E-100 war eine deutsche Panzer-Entwicklungsstudie während des 2. Weltkrieges.
Genau wie seine Vorgänger war der E-100 ein reines Experimentalfahrzeug. In ihn flossen die Erfahrung der Fronttruppen, die neusten Erkenntnisse der Ingenieurskunst, die neuesten Techniken und die neuesten Forderungen des Heereswaffenamtes ein. Die E-Panzer waren also reine Reißbrettstudien des deutschen Militärs. Die E-Panzer sollten die z.B. aktuellen Panzer Panther und Tiger ablösen (durch den E-50 und E-75). Es kam jedoch nie dazu. Nur der E-100 wurde weiter voran getrieben. Man fing sogar an, einen Prototypen zu bauen. Ursprünglich war der E-100 auf 100 Tonnen Gewicht festgelegt, steigerte sich aber auf 140 Tonnen. Als Bewaffnung sollte eine 150 mm Kanone (wie in der Maus) oder gar eine 174 mm Kanone dienen. Jedoch war der Turm des E-100 zu klein, um eine 174 mm Kanone aufzunehmen. Als Alternative gab es zudem noch die 128 mm Kanone des Jagdtigers. Man hätte ihn, wenn er die 174 mm Kanonen aufnehmen sollte, eher als Sturmgeschütz konzipieren müssen. Jedoch konnte man Mai 1945 lediglich eine Wanne und die Ketten fertigstellen, für einen Turm fehlte einfach die Zeit. Nach Kriegsende wurde das Laufwerk zu Tests nach England verfrachtet. Jedoch stellte man fest, dass der 700 PS Motor des Kampfpanzer Tiger II Ausf. B Königstiger diesen überschweren Koloss nur auf magere 20 Km/h beschleunigen konnte. Des Weiteren gab es keinerlei Brücken, die so einen Koloss hätten tragen können, was ihn also, wie den Kampfpanzer VIII Maus, zu einer fahrenden Festung gemacht hätte. Man muss sich fragen, ob diese Panzer überhaupt irgendeinen taktischen Wert gehabt hätte, da man ja schon am schweren Kampfpanzer Tiger II Ausf. B Königstiger feststellen konnte, dass das Maximum für einen Kampfpanzer erreicht war.
[Bearbeiten] Konstruktion
Belleville Washer Federung, Seitenpanzer und Ketten konnten für Bahntransporte abgenommen werden, konventionelles Panzerdesign.
[Bearbeiten] Entwicklungsgeschichte
1943 ging der E-100 als einziger Panzer der E-Serie in Produktionsauftrag. Doch Hitlers Verbot zur Entwicklung überschwerer Kampfpanzer sorgte dafür, dass man den Prototypen mit lediglich 3 Arbeitern weiter fertigte. Der Turm glich dem der Maus, wurde jedoch nicht mehr hergestellt. Zu Testzwecken baute man den Motor des Königstigers ein. Hergestellt werden sollte dieser Panzer von den Adlerwerken.
Gewicht: 140 Tonnen
Motor: Maybach HL230 P30 700 PS
Kraftstoffverbrauch auf 100 km Straße: 1000 Liter
Kraftstoffvorrat: 1200 Liter
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h (40 km/h geplant)
Kettenbreite: 100 cm
Bodendruck: 1,43 kg/cm²
Bodenfreiheit: 57 cm
Länge über alles: 8,7 m
Breite über alles: 4,48 m
Höhe: 3,32 m
Besatzung: 6 Mann
Baujahr: 1945
Stückzahl: 1 unvollständiger Prototyp
by GG