Fanas
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Prättigau/Davos |
BFS-Nr.: | 3971 |
PLZ: | 7215 |
Koordinaten: | 46° 59' n. Br. 9° 39' ö. L. |
Höhe: | 907 m ü. M. |
Fläche: | 21.84 km² |
Einwohner: | 385 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.fanas.ch |
Karte | |
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Fanas ist eine Gemeinde im Kreis Seewis im Bezirk Prättigau/Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: In Blau ein goldener (gelber) Kelch. Übertragung aus einem Gemeindesiegel aus dem Jahre 1817 in den Farben des Zehngerichtebundes.
[Bearbeiten] Geographie
Der Ort liegt auf einer Terrasse auf der rechten Seite des Prättigaus. Vom gesamten Gemeindeareal von 2'183 ha sind 983 landwirtschaftliches Nutzgebiet, darunter 775 ha Alpwirtschaften. Weitere 804 ha sind von Wald und Gehölz bedeckt, 381 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge) und 15 ha Siedlungsfläche.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt an Grüsch, Schiers und Seewis im Prättigau.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1850 | 373 |
1920 | 250 |
1941 | 305 |
1950 | 303 |
1970 | 226 |
1980 | 278 |
1990 | 346 |
2000 | 377 |
2004 | 383 |
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Durch starke Abwanderung sank die Bevölkerungszahl zwischen 1850 und 1920 erheblich (1850-1920: - 33.0 %). Es folgten zuerst zwei Jahrzehnte Wachstum, dann zehn Jahre Stagnation (1920-1950: + 21.2 %). Zwischen 1950 und 1970 kam es zu einer zweiten grossen Abwanderungswelle (1950-1970: - 25.4 %). Dann war die Talsohle erreicht. Bis zum Jahr 2000 wuchs die Bevölkerung rasch an (1970-2000: + 66.8 %). Seither stagniert sie auf einem hohen Niveau von rund 380 Personen.
[Bearbeiten] Sprachen
Zwar sprach die Bevölkerung ursprünglich romanisch. Doch erfolgte der Sprachwechsel zum Deutschen bereits um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Heute ist die Gemeinde praktisch einsprachig deutschsprechend. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt auch folgende Tabelle an:
Sprachen in Fanas | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 271 | 97,48 % | 333 | 96,24 % | 370 | 98,14 % |
Rätoromanisch | 2 | 0,72 % | 0 | 0,00 % | 1 | 0,27 % |
Italienisch | 2 | 0,72 % | 4 | 1,16 % | 0 | 0,00 % |
Einwohner | 278 | 100 % | 346 | 100 % | 377 | 100 % |
[Bearbeiten] Religionen – Konfessionen
In der Gemeinde wurde zwischen 1560 und 1570 die Reformation eingeführt. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich die religiöse Zusammensetzung gewandelt. Im Jahr 2000 waren 77.72 % evangelisch-reformierte- und 9.28 % römisch-katholische Christen. Daneben gab es 9.55 % Konfessionslose. 2.92 % der Einwohnerschaft verweigerten die Auskunft zu ihrem Glaubensbekenntnis.
[Bearbeiten] Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2004 383 Bewohnern waren 371 (= 96.87 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 371 Personen (= 98.41 %) Schweizer Staatsangehörige, darunter zwei Doppelbürger. Die wenigen Zuwanderer kommen aus Deutschland, Finnland, Mazedonien und Grossbritannien.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Derzeitiger Gemeindepräsident ist Hans Ulrich Gansner.
[Bearbeiten] Weblinks
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