Feuerkraft
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Feuerkraft ist der allgemeine und an sich unpräzise Begriff, mit dem meist umgangssprachlich die Leistung einer Feuerwaffe beschrieben werden soll. Diese Leistung hängt dabei von einer ganzen Reihe von Faktoren ab, die sich je nach Art der betrachteten Waffe verändern. So spielt beispielsweise bei einem Artilleriegeschütz in erster Linie die im Ziel zur Wirkung kommende Granatwirkung eine Rolle, während bei Panzerabwehrkanonen wiederum die Durchschlagsfähigkeit gegenüber gehärteten Panzerplatten in Millimetern den entscheidenden Parameter darstellt.
Betrachtet man nun die Feuerkraft einer Waffe, ist es aus diesen Gründen erforderlich, sich zunächst den Verwendungszweck und Typ dieser Waffe zu vergegenwärtigen. Dabei lässt sich folgende Klassifizierung anwenden:
- Hand- und Faustfeuerwaffen
- Kanonen (Geschütze die in der unteren Winkelgruppe, also mit flachen, gestreckten Geschoßbahnen und hohen Mündungsgeschwindikeiten arbeiten)
- Artilleriegeschütze (Geschütze der oberen Winkelgruppe wie Haubitzen und Mörser)
- Flugabwehrgeschütze
Hand- und Faustfeuerwaffen
Die kleinste Form der persönlichen Feuerwaffen, die Faustfeuerwaffen, umfassen im allgemeinen alle Formen von Pistolen und Revolvern. Eingesetzt auf Distanzen meist unter 50, in vielen Fällen sogar unter 25 Metern handelt es sich um Waffen der Nahverteidigung. Feuerkraft wird bei dieser Form von Waffen daher oft mit der "Mannstoppwirkung" umschrieben. Dieser Terminus ist nicht präzise festgelegt, erfahrungsgemäß steigt jedoch die Mannstopwirkung einer Waffe grundsätzlich mit zunehmendem Geschoßgewicht und dessen Geschwindigkeit. Diese beiden grundlegenden Werte spielen gleichzeitig bei fast allen Rohrwaffentypen die ausschlaggebende Rolle für die Berechnung der Feuerkraft.
(Wird fortgesetzt)