Flughafen Hamburg
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Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel | ||
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Kenndaten | ||
IATA | HAM | |
ICAO | EDDH | |
Koordinaten | ||
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 8 km von Hamburg | |
Straße | Bus 26, 39, 52, 110, 172, 292, 606, 4550, 4560, 5930, Taxi |
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Bahnanbindung | ||
Nahverkehr | Bus, S-Bahn (geplant 2008) |
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Basisdaten | ||
Eröffnung | 1912 | |
Betreiber | Flughafen Hamburg GmbH | |
Fläche | 570 ha | |
Terminals | Terminal 1, 2 | |
Passagiere | 10.676.016 (2005) | |
Luftfracht | 24.990 Tonnen (2005) (7.688 Tonnen Luftpost) |
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Flug- bewegungen |
156.180 (2005) | |
Kapazität (PAX pro Jahr) |
ca. 16 Millionen Passagiere (T1 & T2) | |
Beschäftigte | ca. 1800 direkt ca. 13.000 sonstige |
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Start- und Landebahnen | ||
05/23 | 3.250 m | |
15/33 | 3.666 m |
Der Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel (auch Hamburg Airport) ist der internationale Flughafen der Stadt Hamburg. Er ist der fünftgrößte Flughafen Deutschlands. Seit der Einweihung eines neuen Terminals am 25. Mai 2005 zählt der Flughafen Hamburg zu den modernsten Flughäfen Europas. Im Jahr 2005 nutzten 10.677.268 Passagiere den Hamburger Flughafen. Das sind 7,9 Prozent mehr Fluggäste als im Jahr zuvor, in dem 9.893.703 Passagiere von der Hansestadt aus flogen.[1]
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Basisdaten
- Offizieller Name: Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel
- IATA-Code: HAM
- ICAO-Code: EDDH
- Gesellschafter der Flughafen Hamburg GmbH:
- 51 % Freie und Hansestadt Hamburg
- 49 % HAP Hamburg Airport Partners GmbH & Co KG (Hochtief Airport GmbH und Aer Rianta International plc.)
- Fläche: ca. 570 Hektar
- Passagierkapazität: 16 Millionen
- Kapazität der Runways: 48 IFR-Flugbewegungen/Stunde
- Anfliegende Airlines: 68
- Direkt Beschäftigte: 1800
- Sonstige Flughafenabhängig Beschäftigte: 10.000
[Bearbeiten] Lage und Verkehrsanbindung
Der von der Flughafen Hamburg GmbH betriebene Flughafen liegt ca. 8 km nordnordwestlich der Stadtmitte Hamburgs, 8 km südlich der Stadtmitte Norderstedts in Fuhlsbüttel zwischen den Ortskernen von Niendorf im Westen und Langenhorn im Nordosten. Von der Innenstadt aus ist der Flughafen in ca. 20–40 Minuten mit dem Bus erreichbar. 2008 (ursprünglich vorgesehen war 2004) soll er an das Hamburger S-Bahn-Netz angeschlossen werden, um seine Erreichbarkeit zu verbessern.
Die Autokraft betreibt Flughafen-Buslinien von und nach Lübeck und Kiel.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 10. Januar 1911 wurde mit privaten Mitteln die Hamburger Luftschiffhallen GmbH (HLG) gegründet. Im Januar 1912 wurde der Luftschiffhafen auf rund 45 Hektar in Betrieb genommen. Zunächst wurde der Flughafen daher vor allem von Luftschiffen genutzt. 1913 wurde die Fläche auf rund 60 Hektar ausgedehnt, wobei der nördliche Bereich den Luftschiffen vorbehalten war, und die Flugzeuge nur den südöstlichen Teil nutzen konnten.
Im Ersten Weltkrieg wurde die Luftschiffhalle ausschließlich von den Militärs genutzt, bis 1916 die Luftschiffhalle durch ein Feuer zerstört und für die Militärs damit bedeutungslos wurde. Die HLG baute die Einrichtungen zwar wieder auf, musste diese jedoch aufgrund der Versailler Verträge wieder unbrauchbar machen.
Seinen Namen Hamburg Airport erhielt der Flughafen 1945 durch die britische Besatzungsmacht. Für die Zwecke der Berliner Luftbrücke wurde 1948 die erste Startbahn als Behelfsbahn eingerichtet. Luftverkehrsrechtlich ist der Flughafen ein Kuriosum: zwar wurden einzelne Bestandteile planfestgestellt, niemals jedoch der Flughafenstandort selbst. Daher ist juristisch umstritten, ob der Flughafen als Landeort für Flugzeuge überhaupt legal ist. Unstrittig ist dagegen die Genehmigung für Luftschiffe.
Als die Lufthansa 1955 den Flugbetrieb wieder aufnahm, war Hamburg ihr Heimatflughafen bis Frankfurt diese Rolle übernahm. Deshalb ist die Zentrale von Lufthansa Technik heute immer noch in Hamburg beheimatet.
Mitte der 1960er Jahre wurde die Verlegung des Flughafens nach Kaltenkirchen angestrebt. Gründe dafür liegen einerseits in der massiven Umweltbelastung durch Fluglärm, der die Bevölkerung in Hamburg, Norderstedt, Quickborn und Hasloh ausgesetzt ist. Andererseits sind die Kapazitäten der beiden gekreuzten Start- und Landebahnen weitgehend erschöpft. Da der Flughafen mitten in alten, dicht besiedelten Wohngebieten liegt, wäre der Bau einer weiteren Landebahn aufgrund der notwendigen Enteignungen etwa fünfmal so teuer wie ein kompletter neuer Flughafen. Weiterhin blockiert der Flughafen Fuhlsbüttel mehr als 500 ha innerstädtischer Baugrundstücke, die im Zuge des politischen Konzepts „Wachsende Stadt“ für Wohnungsbau und Gewerbe genutzt werden könnten. Bereits der laufende Ausbau berücksichtigt die möglicherweise bevorstehende Verlagerung: Die beiden Terminals (das 1993 als Terminal 4 eröffnete jetzige Terminal 2 und das 2005 eröffnete Terminal 1) sind als Mehrfachnutzobjekte geplant, die sich ohne größere Umbauten nach dem Ende des Luftverkehrs in Fuhlsbüttel als Veranstaltungsgebäude, Ausstellungshallen und Gewerbeobjekte nutzen lassen; weitere Bauvorhaben sind eine Shopping-Plaza sowie ein Hotel. Auch eine Umwandlung in ein Einkaufszentrum für die künftigen Bewohner der Flughafencity - die auf den alten Landebahnen entstehen würde - ist architektonisch vorab berücksichtigt worden.
Aufgrund der massiven Widerstände seitens der betroffenen Bevölkerung Südholsteins, insbesondere im Kreis Pinneberg, hat sich das Projekt aber immer weiter verzögert. Zudem haben in den letzten Jahren die negativen Erfahrungen mit stadtfernen Flughäfen und Veränderungen in der Verteilung der Großflughäfen im norddeutschen Raum Auslagerungsbestrebungen auch von Seiten der Wirtschaft scharfen Widerspruch erhalten. Die vor allem auf Dienstleistungen ausgerichtete Wirtschaft in Hamburg ist auf einen schnell erreichbaren Stadt-Flughafen mit europäischen Verbindungen angewiesen. An einem weiteren primär interkontinental ausgerichteten Großflughafen besteht nach der Baugenehmigung für den zentralen Großflughafen in Berlin ohnehin kein Bedarf mehr. Eine baldige Realisierung der seit den 1960er Jahren laufenden Umzugsplanungen ist daher heute (Juni 2006) unwahrscheinlich.
[Bearbeiten] Kapazität und Sicherheit
Nach der Eröffnung des neuen Terminal 1 verfügt der Flughafen Hamburg über eine Jahreskapazität von ca. 16 Mio. Passagieren.
Die über 10 Mio. Passagiere im Jahr 2005 wurden durch über 150.000 An- und Abflüge transportiert. Gleichzeitig können 53 Flugzeuge abgefertigt werden. Die gekreuzten Start- und Landebahnen lassen maximal 48 Starts und Landungen pro Stunde zu. Die Sicherheitseinrichtungen auf dem Flughafen selbst entsprechen dem Standard, allerdings verfügt die Landebahn 33 nur über einen Landekurssender und kein vollständiges Instrumentenlandesystem (ILS). Jedoch wird diese Bahn nicht gerne zur Landung benutzt, da der Anflug über das Stadtgebiet verläuft.
[Bearbeiten] Ausbau
Am 25. Mai 2005 wurde ein neues Terminal eingeweiht, es erhielt die Bezeichnung Terminal 1. In diesem Zusammenhang wurde das ehemalige Terminal 4 in Terminal 2 umbenannt und dient jetzt überwiegend für Flüge der Lufthansa und Star Alliance. Das ehemalige Terminal 1 (Charterterminal) wurde geschlossen und wird für Veranstaltungen vermietet, Terminal 3 abgerissen. Am ehemaligen Standort des Terminal 3 soll bis 2008 eine Shopping Plaza und die zentrale Sicherheitskontrolle für die Passagiere beider Terminals entstehen. Die Cargo-Einrichtungen werden in den nächsten Jahren in ein nördlich vom Flughafen liegendes Gebiet verlegt, auf der Rückseite des Pier-Süd werden dann 6 neue Fluggastbrücken entstehen. Für das Jahr 2008 ist eine direkte S-Bahn-Anbindung geplant, welche die Airport-Express genannte HVV-Buslinie 110 zwischen Flughafen und S-Bahnhof Ohlsdorf ersetzen wird. Die neue S-Bahn soll dann zwischen Hauptbahnhof und Flughafen 23 Minuten benötigen, heute benötigt man mit S-Bahn und Airport-Express inkl. Umsteigen ca. 35 Minuten.
[Bearbeiten] Flugziele
Von Hamburg aus sind derzeit 125 Destinationen per Nonstop-Flug zu erreichen (Stand: Oktober 2006), der Schwerpunkt liegt hierbei auf innerdeutschen und europäischen Strecken. Als Langstrecken sind New York/EWR mit Continental, New York/JFK und Dubai mit Emirates, Toronto mit Air Transat und Teheran mit Iran Air im Angebot. In Planung sind unter anderem Routen nach Atlanta/USA und Shanghai/China.
[Bearbeiten] Kritik
Zu bestimmten Tageszeiten besteht ein Mangel an Fluggastbrücken. Beim rauhen Hamburger Wetter müssen Passagiere also oft durch Regen oder im Winter Schnee den Weg zwischen Flugzeug und Bus zurücklegen. Zudem wird die infrastrukturelle Anbindung des Flughafens kritisiert.
[Bearbeiten] Frequenzen
- Sprechfunk
- Kontrollturm TWR 126.850 MHz/121.275 MHz VDF O/R
- Rollkontrolle GND 121.800 MHz
- ATIS 123.125 MHz
- Anflugkontrolle APP 134.250 MHz West
- Anflugkontrolle APP 124.225 MHz Ost
- Director APP 118.200 MHz
- Vorfeld APR 121.700 MHz / 121.750 MHz
- Fluginformationsdienst FIS (Bremen) 125.100 MHz
[Bearbeiten] Standortwettbewerb
- der Flughafen Kiel-Holtenau, der jedoch seit Ende Oktober 2006 keinen Linienverkehr durchführt
- Ryanair befliegt die Metropolregion Hamburg über den Flughafen Lübeck an der A 1/A 20. Ryanair nennt diesen Flughafen Hamburg (Lübeck).
- Der Flughafen Hannover Langenhagen, ca. 90 Autominuten südlich von Hamburg gelegen, ist wegen seiner guten Verkehrsanbindung insbesondere im Urlauberverkehr sowie für die südlichen Hamburger Stadtteile eine Alternative
[Bearbeiten] Statistik
Geplant im Jahr 2006 sind ca. 11.700.000 Mio. Passagiere
Jahr | Fluggastaufkommen | Flugbewegungen | Umsatz |
---|---|---|---|
2005 | 10.677.268 | 156.128 | 203 Mio. € |
2004 | 9.893.854 | 151.500 | 199 Mio. € |
2003 | 9.529.830 | 149.365 | 187 Mio. € |
2002 | 8.946.505 | 150.271 | 184 Mio. € |
2001 | 9.490.432 | 158.569 | 192 Mio. € |
2000 | 9.949.269 | 164.932 | 198 Mio. € |
1990 | 6.861.255 | 141.042 | - |
1980 | 4.558.939 | 100.279 | - |
1970 | 3.138.467 | 89.788 | - |
1960 | 935.213 | 53.951 | - |