Forellenquintett
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Klavierquintett opus post. 114 - D 667 in A-Dur von Franz Schubert ist unter dem Namen Forellenquintett bekannt. Es ist Schuberts einziges Klavierquintett und verlangt die unübliche Besetzung Pianoforte, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass.
Schubert begann die Komposition des heiteren Stücks vermutlich im Jahre 1819 während seines ersten Aufenthaltes in Steyr, Österreich und vollendete es in Wien. Als einzige handschriftliche Quelle blieb eine Abschrift in Stimmen von Schuberts Freund Albert Stadler. Aus ihrem Titelblatt geht hervor, dass das Quintett auf Anregung und Wunsch des steyrischen Musikmäzens und Cellisten Silvester Paumgartner entstand und ihm auch gewidmet ist. Im Jahr nach Schuberts Tod, 1829, veröffentlichte der Wiener Musikverleger Josef Czerny, der das eigenschriftliche Manuskript aus Schuberts Nachlass gekauft hatte, dieses Quintett ebenfalls in Stimmen als op. post. 114. Das Autograph ist bis heute verschollen, doch war es mit ziemlicher Sicherheit Vorlage für Abschrift und Erstausgabe. Vergleicht man Stadlers Stimmen mit denjenigen der Wiener Erstausgabe, so ist aus vielen Details zu erkennen, dass das Autograph in Partitur notiert gewesen sein muss.
Den Beinamen erhielt das Quintett aufgrund der Verwendung von Schuberts Lied "Die Forelle" (welches auf dem gleichnamigen Gedicht von Christian Friedrich Daniel Schubart beruht) als Thema des Variationensatzes.
Es besteht aus fünf Sätzen:
- Allegro vivace
- Andante
- Scherzo. Presto
- Thema. Andantino - Variazioni I-V - Allegretto
- Finale. Allegro giusto