Franco Modigliani
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Franco Modigliani (* 18. Juni 1918 in Rom, † 25. September 2003 in Cambridge/Massachusetts) war ein italienischer Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger.
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner antifaschistischen Ansichten verließ er 1939 Italien und emigrierte in die USA. Für die von ihm entwickelte Lebenszyklushypothese erhielt der Ökonomieprofessor 1985 den Preis der schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften in Gedenken an Alfred Nobel. Zusammen mit Merton H. Miller erarbeitete er das Modigliani-Miller-Theorem zur Unternehmensfinanzierung. Ab 1962 unterrichtete er am Massachusetts Institute of Technology. Der Post-Keynesianer war auch für die amerikanische Notenbank als Berater tätig.
Er kritisierte in den letzten Jahren wiederholt das Konjunkturpaket von Präsident George W. Bush, das kaum Anreize zu Investitionen gebe und die Nachfrage nur ungenügend ankurbele. Auch Italiens Silvio Berlusconi kritisierte er oft. (Zitat: "Sicher gibt es in Italien viel weniger Kommunisten. Aber es gibt viel mehr Berlusconis. Das ist das Problem.")
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Franco Modigliani im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1985 für Franco Modigliani (englisch)
- About Franco Modigliani from nobel-winners.com
Personendaten | |
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NAME | Modigliani, Franco |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger |
GEBURTSDATUM | 18. Juni 1918 |
GEBURTSORT | Rom |
STERBEDATUM | 25. September 2003 |
STERBEORT | Cambridge/Massachusetts |