Gert Haucke
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Gert Haucke (* 13. März 1929 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Schriftsteller und Sachbuchautor.
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[Bearbeiten] Leben
Gert Haucke gab sein Bühnendebüt 1947 unter Boleslaw Barlog am Schillertheater in Berlin, wo er bis 1951 beschäftigt blieb. Weitere Bühnenstationen waren Hamburg, Buenos Aires und Lübeck.
Daneben arbeitete Haucke als Nachrichtensprecher beim RIAS Berlin und lieh seine Stimme zahlreichen Hörspielproduktionen. Besonders populär wurde er dabei als Vater in der Hörfunkreihe Papa, Charly hat gesagt... aus der Feder seiner Schwester, der Schriftstellerin Ursula Haucke. Für diese Rolle wurde er mit dem Goldenen Mikrophon ausgezeichnet.
1962 gab er in Fritz Genschows Märchenfilm Rumpelstilzchen sein Leinwanddebüt. Es folgten über hundert Auftritte in Film und Fernsehen, wobei der facettenreiche Darsteller Haucke oft aufgrund seiner großen und mächtigen Erscheinung und seiner rauen, tiefen Stimme auf ungeschlachte und negative Charaktere besetzt wurde. Er spielte in Filmkomödien neben Dieter Hallervorden (Didi auf vollen Touren), Thomas Gottschalk (Die Supernasen), Heinz Rühmann (Hokuspokus), in Fernsehsatiren wie Halali oder der Schuss ins Brötchen, in Fernsehspielen wie Heinrich Breloers Kollege Otto, in Kinofilmen wie Die Verrohung des Franz Blum (neben Jürgen Prochnow), Der Stoff, aus dem die Träume sind (nach Johannes Mario Simmel), in Krimis aus der Tatort und dem Jerry Cotton-Thriller Der Tod im roten Jaguar und preisgekrönten Fernsehproduktionen über die Zeit des Nationalsozialismus wie Tadellöser und Wolff (nach Walter Kempowski), Die Geschwister Oppermann (nach Lion Feuchtwanger) und Ralph Giordanos Die Bertinis. Daneben übernahm er zahlreiche Gastauftritte sowie wiederkehrende Rollen in Fernsehserien wie Freunde fürs Leben, Ein Bayer auf Rügen und Der Landarzt.
Daneben engagiert sich der Tierschützer Haucke umfangreich für Rechte von Hundehaltern und verfasste zahlreiche Artikel, Kurzgeschichten, Jugendromane und Erzählungen um und über Haustiere und ist Mitverfasser des 1993 erschienenen Sachbuchs Die Sache mit dem Hund. 100 Rassen kritisch unters Fell geschaut und viele Tips, wie man sich den Hund zum Freund macht.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1962 Rumpelstilzchen
- 1965 Ein Tag – Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager 1939
- 1966 Hokuspokus oder: Wie lasse ich meinen Mann verschwinden...?
- 1968 Der Tod im roten Jaguar
- 1968 Ein Mann namens Harry Brent (nach Francis Durbridge)
- 1972 Der Stoff, aus dem die Träume sind
- 1974 Die Verrohung des Franz Blum
- 1975 Tadellöser und Wolff
- 1978 Ein Mann will nach oben
- 1983 Die Geschwister Oppermann
- 1983 Die Supernasen
- 1984 Is was, Kanzler?!
- 1985 Didi und die Rache der Enterbten
- 1986 Didi auf vollen Touren
- 1987 Der Landarzt
- 1989 Die Bertinis
- 1991 Kollege Otto
- 1993 Ein Bayer auf Rügen
- 1994 Halali oder Der Schuss ins Brötchen
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1991 Koschka. Sieben Kapitel aus dem Leben einer Katze, Rowohlt 1997, ISBN 3499208490.
- 1993 Mops und Moritz, Rowohlt 1993, ISBN 3499206749. (Jugendbuch)
- 1993 Die Sache mit dem Hund. 100 Rassen kritisch unters Fell geschaut und viele Tips, wie man sich den Hund zum Freund macht (mit Heiko Gebhardt), Heyne 1993, ISBN 3453060245.
- 1996 Shir Khan, Fischer 1996, ISBN 3596800676
- 1997 Hund aufs Herz, Rowohlt 1997, ISBN 3499604442.
- 2001 Mein allerbester Freund (mit Barbara Treskatis), Aufbau-Verlag 2001, ISBN 3351040180.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Gert Haucke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gert Haucke in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Haucke, Gert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Schriftsteller und Sachbuchautor |
GEBURTSDATUM | 13. März 1929 |
GEBURTSORT | Berlin |
Kategorien: Schauspieler | Autor | Mann | Deutscher | Geboren 1929