Hönne
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Die Hönne ist ein linker Nebenfluss der Ruhr und war über Jahrtausende hinweg die Lebensader der Region.
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[Bearbeiten] Die Quelle
Die Quelle der Hönne liegt am Kohlberg in Neuenrade auf 437 über NN. Es handelt sich bei der Quelle der Hönne um eine sogenannte Hungerquelle.
[Bearbeiten] Der Verlauf der Hönne
Die Hönne fließt auf 13,2 km durch Balve und dann durch Menden (Sauerland) Richtung Norden und mündet schließlich nach 33 Kilometern in die Ruhr.
Das durch den Flusslauf der Hönne entstandene Gebiet heißt Hönnetal, ein enges Kalksteintal mit hohen schroffen Felsen. Es zählt zu den bedeutenden Karstgebieten in Deutschland.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Landschaftlich besonders reizvoll ist der Bereich zwischen Balve und Menden mit der Burg Klusenstein bei Deilinghofen und unzähligen Höhlen, wie der Balver Höhle (Kulturhöhle) und der Reckenhöhle (Tropfsteinhöhle), die im Lauf der Jahrtausende durch die Hönne aus den Kalkfelsen gebildet wurden.
In diesen Höhlen wollen Forscher Hinweise auf kannibalistische Rituale gefunden haben.
[Bearbeiten] Hönne als Lebensader
Besiedlungsfunde an der Hönne lassen sich gerade in der Gegend um Balve bis in die Altsteinzeit zurück verfolgen. Auch Germanen vom Stamm der Sugambrer siedelten an diesem Gewässer und nutzten ihn für ihre Zwecke.
Heute ist die Qualität des Wassers der Hönne wieder so gut, dass reiche Fischvorkommen an manchen Stellen auch das Angeln zulassen.
Eine Besonderheit bietet der Fluss in regenarmen Zeiten, wenn die Hönne ähnlich der Donauversickerung im Untergrund verschwindet und durch die Kalkhöhlen unter dem Flussbett fließt. Durch mehrere Versuche mit Einfärbung des Flusswassers konnte das Phänomen erforscht werden.