Harald Hen
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Harald Hen (* 1041; † 17. April 1080) war von 1074 bis 1080 König von Dänemark. Sein Beiname „Hen“ bedeutet „Wetzstein“, was mit „weich“ assoziiert wurde. Der Beiname kann auch auf den schwertförmigen Wetzstein, wie er heute für Sensen gebraucht wird, hindeuten, im Vergleich zum richtigen Schwert unbrauchbar. Er ist offenbar von seinen Gegnern aufgebracht worden, denen er nicht kämpferisch genug war.
Er war der älteste, aber ein außerehelicher Sohn seines Vorgängers Sven Estridsson und mit Margrete Asbjørnsdatter verheiratet.
1069 nahm er an einem Feldzug nach England teil, wo die Dänen versuchten, Wilhelm den Eroberer mit Unterstützung von mit dessen Herrschaft unzufriedenen Einheimischen wieder zu vertreiben. Das Heer war aber schlecht geführt und hatte der schweren Reiterei der Normannen nichts entgegenzusetzen. Der Zug blieb daher erfolglos.
Nach dem Tode von Sven Estridsson gab es zwei Thronanwärter: Harald Hen und sein Bruder Knut Svensson. 1074 kam es im nördlichen Seeland zur Wahl. Harald galt als friedliebend, Knut schien dagegen Dänemark in einen langwierigen Krieg mit den Normannen in England verstricken zu wollen. So wählten die Häuptlinge Harald zum König. Abgesehen von den Konflikten mit seinen Brüdern Knut Svensson und Erik Ejegod war sein Regierungsstil auf Frieden bedacht. Er setzte auch die kirchenfreundliche Politik seines Vaters fort und suchte ein gutes Verhältnis zu Papst Gregor VII.. Dieser bestärkte ihn im Konflikt mit seinen Brüdern. In Konflikten zwischen Häuptlingen und Bauern ergriff er oft die Partei der Bauern. Die großen Wälder des Kronguts wurden gegen den Widerstand des bisher allein berechtigten Adels für alle zugänglich und nutzbar gemacht. Im Rechtswesen saffte er die Eisenprobe als Beweismittel ab. Er soll auch hinter einer Münzreform gestanden haben, die die neuere Forschung teilweise aber eher seinem Vater zurechnet. Es sind 6 verschiedene Münzprägungen bekannt, die in Lund, Roskilde, Viborg, Slagelse und Thumatorp geprägt wurden. Mit ihm wird jedenfalls die Einführung des königlichen Münzmonopols, die Beschränkung der Prägestätten und die Einführung der Todesstrafe auf Münzfälschung verbunden.
In den Quellen wurde er unterschiedlich bewertet: Die Roskildechronik betrachtete ihn als einen rechtschaffenen König, Saxo Grammaticus als einen schwachen und wenig durchsetzungsfähigen König. Später hielt man ihn für einen demokratischen König, ein König für das Volk, nicht über das Volk. In mancherlei Hinsicht hatte er Ähnlichkeit mit seinem Zeitgenossen Olav Kyrre von Norwegen.
Er starb ohne Nachkommen.
Sein Grab ist in der Kirche von Dalby in Schonen.
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Vorgänger Sven Estridsson |
Liste der dänischen Könige | Nachfolger Knut IV. der Heilige |
Personendaten | |
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NAME | Harald III. |
ALTERNATIVNAMEN | Harald Hen |
KURZBESCHREIBUNG | war ab 1074 König von Dänemark |
GEBURTSDATUM | 1041 |
STERBEDATUM | 17. April 1080 |