Harburg-Wilhelmsburg
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Harburg-Wilhelmsburg war eine Stadt in der preußischen Provinz Hannover. Sie wurde 1927 durch Vereinigung des Stadtkreises Harburg (mit den 1888 eingegliederten Gemeinden Heimfeld und Wilstorf, der 1906 eingegliederten Gemeinde Lauenbruch und der 1910 eingegliederten Gemeinde Eißendorf) sowie des Stadtkreises (seit 1925) Wilhelmsburg gebildet und ebenfalls zum Stadtkreis erklärt.
Harburg-Wilhelmsburg hatte damals ca. 110.000 Einwohner und war somit Großstadt. Obwohl die Stadt nicht zum Landkreis Harburg gehörte, war sie zunächst noch weiterhin Sitz der Kreisverwaltung, bevor diese nach dem Krieg nach Winsen (Luhe) verlegt wurde. Oberbürgermeister dieser neugebildeten Stadt wurde der vormalige OB von Harburg, Walter Dudek. Er amtierte bis 1933.
Im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes wurde Harburg-Wilhelmsburg mit Wirkung vom 1. April 1938 zusammen mit anderen Gemeinden Preußens in den Staat Hamburg eingegliedert und mit allen dortigen Gemeinden zur (Einheits-)Stadt Hamburg vereinigt. Harburg bildet heute den Kernbereich des Hamburger Bezirks Harburg. Wilhelmsburg ist ein Stadtteil innerhalb dieses Bezirks.