Hebräische Universität Jerusalem
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האוניברסיטה העברית בירושלים Hebräische Universität Jerusalem |
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Hochschultyp: | Öffentliche Volluniversität |
Rektor: | Menachem Magidor |
Gründungsjahr: | 1918 |
Ort: | Jerusalem |
Fachbereiche: | 15 |
immatrikulierte Studenten: | rd. 20 000 |
Anschrift: | Mt. Scopus Jerusalem 91905 Israel |
Website: | http://www.huji.ac.il |
Die Hebräische Universität von Jerusalem (האוניברסיטה העברית בירושלים ha-'Universita ha-'ivrit biruschalayim) ist eine der bedeutendsten Hochschuleinrichtungen weltweit.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1918 wurde der Grundstein für die Universität gelegt. Die Idee, eine Universität in Jerusalem zu gründen, kam bereits beim ersten Zionistischen Kongress in Basel auf und wurde 1902 in einem Flugblatt von Chaim Weizmann, Martin Buber und Berthold Feiwel propagiert. Auch der jüdische Physiker Albert Einstein zählte zu den Befürwortern. Er vererbte seine Schriften und seinen Besitz, wie sein Sommerhaus der Universität. Das Baugrundstück am Skopusberg wurde von russischen Zionisten erworben. Die Universität wurde am 1. April 1925 mit den drei Fakultäten Mikrobiologie, Chemie und Jüdische Studien eröffnet.
In den 1930er Jahren bot die Universität vielen jüdischen Wissenschaftlern, die aus Europa vor den Nazis fliehen mussten, eine neue Wirkungsstätte. Während des Unabhängigkeitskrieges 1948/1949 wurde der Skopusberg vom Rest des jüdischen Jerusalem abgeschnitten, und die Lehr- und Lerntätigkeit in der Universität musste verlagert werden. Dazu wurden der Givat Ram-Campus und der Ein Kerem-Campus im westlichen Jerusalem errichtet. Erst 1967, nachdem die israelischen Streitkräfte im Sechstagekrieg ganz Jerusalem besetzt hatten, wurde der Campus auf dem Skopusberg wieder eröffnet und erweitert und ist heute das Zentrum der Universität. Zur Universität gehört auch die agrarwissenschaftliche Fakultät in Rechowot.
[Bearbeiten] Lehrangebot
Die Hebräische Universität umfasst nahezu alle Gebiete der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie hat sieben Fakultäten, 14 Fachbereiche und rund 90 Forschungsinstitute. Die Fakultäten umfassen Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften, Medizin, Zahnmedizin und Jura. Zu den Fachbereichen gehören u.a. Erziehungswissenschaften, Sozialarbeit, Krankenpflege, Pharmazie, Tiermedizin und Ernährungswissenschaften.
Seit der Gründung der Universität wurden mehr als 95.000 Absolventen ihre Diplome überreicht. Zur Zeit studieren etwa 20.000 Studenten an der Hebräischen Universität. Weitere 10.000 nehmen an Zusatzstudien und Ergänzungsprogrammen teil.
Die National- und Universitätsbibliothek des Staates Israel, die aus etwa fünf Millionen Bänden besteht, befindet sich am Campus von Givat Ram. Sie beherbergt die weltweit größte Sammlung hebräischer Bücher. Die Bibliothek beherbergt die monumentalen Glasfenster von Mordechai Ardon.
[Bearbeiten] Bekannte Professoren
- Moshe Zimmermann, Historiker
- Jacob Bekenstein, Physiker
- Robert J. Aumann, Nobelpreisträger 2005 (Wirtschaft)
- Daniel Kahneman Nobelpreisträger 2002 (Wirtschaft)
- David Gross, Nobelpreisträger 2004 (Physik)
- Aaron Ciechanover, Nobelpreisträger 2004 (Chemie)
- Avram Hershko, Nobelpreisträger 2004 (Chemie)
- Alice Shalvi
- Eva Illouz
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Hebräische Universität Jerusalem – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Webseite der Universität (hebräisch, englisch)
- Hebrew University demands police character reference from visitors who are Palestinian citizens of Israel as condition for entrance to its campuses (Alternative Information Center, 19. Oktober 2006; englisch)
- Tamara Traubmann: Arab students say Hebrew Univ. med school discriminates against them (Ha'aretz, 2. November 2006)
- Adalah Asks for Investigation into Hebrew University Ban on Arab Student (Adalah, 5. März 2005)
- Cancel the Selective Entrance Regulations on the Mt. Scopus Campus (ACRI)
Bar-Ilan-Universität | Ben-Gurion-Universität des Negev | Universität Haifa | Hebräische Universität Jerusalem | Technion | Universität Tel Aviv | Weizmann-Institut für Wissenschaften