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Horn-Bad Meinberg - Wikipedia

Horn-Bad Meinberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
Wappen von Horn-Bad Meinberg.png Lage der Stadt Horn-Bad Meinberg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Lippe
Geografische Lage: Koordinaten: 51° 53' n. Br. 8° 58' ö. L. 51° 53' n. Br. 8° 58' ö. L.
Höhe: 125 - 468 m ü. NN
Fläche: 90,16 km²
Einwohner: 19.273 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 214 Einwohner je km²
Postleitzahl: 32805
Vorwahl: 05234
Kfz-Kennzeichen: LIP
Gemeindeschlüssel: 05 7 66 032
Stadtgliederung: 17 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Marktplatz 4
32805 Horn-Bad Meinberg
Website: www.horn-badmeinberg.de
E-Mail-Adresse: info@horn-badmeinberg.de
Politik
Bürgermeister: Eberhard Block

Horn-Bad Meinberg ist eine deutsche Stadt in Lippe im Nord-Osten von Nordrhein-Westfalen am Rande des Teutoburger Waldes, die insbesondere durch die Natursehenswürdigkeit Externsteine bekannt ist. Außerdem ist der Ortsteil Meinberg lippisches Staatsbad.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Das von Süden nach Norden verlaufende Eggegebirge stößt bei Horn mit seinem nördlichen Ende auf das östliche Ende des von Westen nach Osten verlaufenden Teutoburger Waldes. Im Gemeindegebiet befinden sich die beiden höchsten Berge des Eggegebirges, "die" Lippische [Velmerstot] mit 441m und "die" Preußische Velmerstot mit 468m Höhe über dem Meeresspiegel und die höchste Erhebung des Teutoburger Waldes, der Barnacken mit 446m Höhe. Die beiden Mittelgebirgszüge werden durch das romantische Felsental des Silberbachs getrennt.

Hier treffen der den Teutoburger Wald längs durchquerende 156km lange Hermannsweg und der Eggeweg, das 70km langen Teilstück des Europäischen Fernwanderwegs E1 (Schweden bis Italien), aufeinander.

Zwischen den Ortsteilen Horn und Holzhausen (Externsteine) befindet sich das wohl bekannteste Naturdenkmal des Teutoburger Waldes, die Externsteine, in deren Nähe die Wiembecke entspringt.

In Ortsteil Wehren entspringt die Werre, die als Flüsschen das Gebiet des Landkreises in Richtung Herford durchquert.

Teile des Gemeindegebietes befinden sich im Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald und auch der von manchen angestrebte Nationalpark Senne-Egge würde das Gemeindegebiet berühren.

Nachbargemeinden: Im Westen grenzt die Gemeinde Schlangen an, im Nordwesten Detmold, im Norden Blomberg. Im Osten liegt die Gemeinde Schieder-Schwalenberg und im Süden der Kreis Höxter mit der Gemeinde Steinheim. Südwestlich trifft noch der Kreis Paderborn mit den Gemeinden Altenbeken und Bad Lippspringe auf die Grenze zur Gemeinde Horn-Bad Meinberg.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Horn-Bad Meinberg besteht aus den folgenden Ortsteilen:

  • Bad Meinberg
  • Belle
  • Bellenberg
  • Billerbeck
  • Fissenknick
  • Fromhausen
  • Heesten
  • Holzhausen-Externsteine

[Bearbeiten] Geschichte

Die Stadt Horn-Bad Meinberg existiert seit der Gebietsreform von 1970. Die zuvor eigenständige Stadt Horn wurde mit den Gemeinden Belle, Bellenberg, Billerbeck, Fromhausen, Heesten, Holzhausen-Externsteine, Leopoldstal, Bad Meinberg, Schmedissen, Vahlhausen, Veldrom, Wehren, Kempenfeldrom, Teilen der Gemeinde Oberschönhagen – als Ortsteil Fissenknick – und Teilen der Gemeinde Schönemark – als Ortsteil Wilberg – zusammengefasst. Die neu entstehende Stadt trug laut Gesetz zur Neugliederung des Kreises Detmold vom 2. Dezember 1969 den Namen Bad Meinberg-Horn. Dagegen rührte sich massiver Widerstand bei den Einwohnern der ehemaligen Stadt Horn, der dann am 10. September 1970 zur Umbenennung der Stadt in Horn-Bad Meinberg führte.

[Bearbeiten] Horn

Im Wald südwestlich von Horn befindet sich eine alte Siedlungsstelle. Die Flurnamen "Auf der Hausstelle" und "Am Hüttenschlag" im Stadtwald zwischen Kartoffelberg und Krebsbachtal deuten darauf hin. Der Überlieferung nach handelte es sich dabei um einen großen Hof, der mit Hürden, einem Flechtwerk aus Ruten und Stäben (plattdeutsch Hören), eingefriedet war und "in den Hören" hieß. Was sich außerhalb der Einfriedung befand, wurde "für (vor) den Hören" (vorm Horne) genannt, woraus dann später der Name Horn entstanden sein könnte.

Aus der ältesten bekannten urkundlichen Erwähnung von Horn als Stadt geht hervor, dass die Gründung der Stadt um 1248 erfolgt sein muss. Die alte Burg Horn wurde 1348 fertiggestellt. Die Burg wurde als Wehr- und Wohnbau der Edelherren und späteren Grafen zur Lippe genutzt. "Diesseits des Waldes" war die Burg Horn die einzige Residenz Bernhards V., allerdings besaß er "jenseits des Waldes" auch Lippstadt, Rheda und Holzminden, so dass er nicht nur in Horn residiert hat.

Später wurde die Burg Horn von mehreren Witwen des Hauses Lippe als Alterssitz genutzt, zuletzt 1666-1673 von Gräfin Amalie zur Lippe. Kriegerische Auseinandersetzungen um die Stadt fanden insbesondere während der Soester Fehde (14441449) und während der Dreißigjährigen Krieges (16181648) statt. Im Jahr 1864 werden große Teile der Innenstadt bei einem Brand zerstört; 60 Häuser werden Opfer der Flammen. Das 1864 errichtete neue neugotische Rathaus ist ein Nachfolgebau für das bei dem großen Stadtbrand vernichtete Rathaus.

Einen Bahnanschluss für die Stadt Horn gibt es seit 1895; der außerhalb des Stadtkerns in Richtung Bad Meinberg gebaute Bahnhof liegt an der Strecke DetmoldAltenbeken.

Zwischen 1912 und 1952 konnte man sogar zusätzlich die Straßenbahn benutzen. In der Blütezeit führte sie von Horn in Richtung Westen nach Detmold und von dort weiter in die Detmolder Ortsteile Pivitsheide, Berlebeck und Heiligenkirchen. Nach Südwesten konnte man über Schlangen und Bad Lippspringe bis Paderborn fahren. Diese Strecke führte zeitweise sogar mitten zwischen den Externsteinen hindurch. Man kann dort an den Felsen noch die Spuren von der Oberleitungsbefestigung erkennen. In Richtung Nordosten führte die Straßenbahn über Bad Meinberg bis nach Blomberg.

[Bearbeiten] Bad Meinberg

Der Ort Meinberg wird erstmals 978 erwähnt. Unter der Bezeichnung „curia meginbergen“ wird in diesem Jahr der erst 1960 abgerissene Meierhof aufgeführt. Als Heilbad findet Meinberg dann 1676 Erwähnung, als Andreas von Keil (genannt „Cunaeus“) den Meinberger Gesundbrunnen empfiehlt. 1762 erhielt Dr. med. Johann Erhard Trampel von Graf Simon August den Auftrag, die in Meinberg vorhandenen Quellen zu untersuchen und ein Gutachten zu erstellen. Dr. Trampel gilt als die treibende Kraft bei der Entwicklung des Bauerndorfs zum Heilbad. 1767 wird Meinberg durch eine Verfügung des Grafen offiziell zum "Curort" ernannt, in diesem Jahr wurden bereits 413 Kurgäste gezählt. Zur Unterbringung der Gäste mussten Hotels bebaut werden. Der historische Kurpark wird 1770 angelegt. Im gleichen jahr entstand das Logierhaus "Stern", damals Privatbesitz von Dr. Trampel, 1775 dann das Logierhause "Rose" auf der gegenüberliegenden Seite des barocken Kurgartens. Dr. Trampel starb im Jahr 1817 im Alter von 80 Jahren in Pyrmont Die Nachfolger von Dr. Trampel, Dr. Scherf (†[[1818]) und anschließend Dr. Gellhaus schaffen die Grundlagen für die Schlammbadekur (heute: Moorkur), die sich in der Folgezeit als Erfolg erweisen. Trotzdem dauerte es bis 1900, bis man zum ersten Mal 1.000 Kurgäste in einer Saison zählte.

Seit 1903 darf sich der Ort aufgrund fürstlicher Order Bad Meinberg nennen. Das eigentliche Bad gehört aber immer noch nicht zum Gemeindebezirk, sondern stellt einen eigenen Domanialbezirk dar. Es wurde erst 1919 dem Gemeindebezirk Bad Meinberg angeschlossen. 1933 wird Bad Meinberg Lippisches Staatsbad.

Nach über 800-jähriger Geschichte endete 1947 die Selbstständigkeit Lippes und es wurde Teil des neu gegründeten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Als Folge der in Lippe bestehenden Verhältnisse wurde jedoch das Domanial- und Forstvermögen, zu dem auch die beiden Bäder Meinberg und Salzuflen gehörten, nicht an Nordrhein-Westfalen überführt. Zur Verwaltung dieses Vermögens wurde durch Gesetz vom 5. November 1948 der Landesverband Lippe gegründet, der seither Träger des Staatsbades ist.

Infolge steigender Kurgastzahlen gab es in den 1950er Jahren eine rege Bautätigkeit und es wurde der Vielländerpark, Silvatikum genannt, angelegt. Dadurch vergrößerte sich die gesamte Kurparkfläche in Bad Meinberg auf über 40 Hektar. Einen zweiten Bauboom bescherten die 1970er und 1980er Jahre, in der drei große Kurkliniken am Rande des Silvatikums und das Thermalbewegungsbad entstanden. 1992 erreichten die Kurgastzahlen mit beinahe 38.000 den bislang höchsten Stand. Seither gingen durch die Strukturreform im Gesundheitswesen die Zahlen stark zurück und Ende der 1990er Jahre schlossen nach und nach die drei Kurkliniken am Silvatikum. Seit Ende 2003 befindet sich dort Europas größtes Yoga-Seminarhaus.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Rat der Stadt Horn-Bad Meinberg besteht aus 32 Stadtverordneten. In der Wahlperiode 2004 - 2009 setzt sich der Rat wie folgt zusammen:

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

[Bearbeiten] Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau oben an einer fünfblättrigen roten Rose mit goldenen (gelben) Butzen aufgehängtes goldenes (gelbes) Horn, unten ein silberner (weißer) Brunnentempel mit rundbogiger Tür.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Partnerstädte von Horn-Bad Meinberg sind Villedieu-les-Poêles in der Normandie und Kudowa Zdrój (Bad Kudowa) in Polen.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

Das stadthistorische Museum befindet sich in der Burg Horn, einem der ältesten Wohnsitze der Edelherren zur Lippe. Das Museum ist in den Monaten Mai bis Oktober geöffnet.

Im Ortsteil Kempenfeldrom befindet sich das privat betriebene Traktorenmuseum Kempen.

[Bearbeiten] Bauwerke im Stadtteil Horn

Rathaus
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Rathaus
  • Ev.-ref. Pfarrkirche, ehemals St. Johannes der Täufer. Zweijochige Hallenkirche, errichtet im letzten Viertel des 15. Jh.
  • Ehemalige Burg Horn (Heimatmuseum). Der Kernbau wurde zwischen 1344 und 1348 errichtet. 1656-59 wurde die Anlage stark umgebaut. In dieser Zeit kam es zur Hinzufügung des Ostflügels und des Treppenhauses. Der Turm wurde später abgetragen.
  • Rathaus. Großer historistischer Bau von 1866 mit polygonalem Eckturm.
  • Hof von Kotzenberg (Hotel Vialon). Zweigeschossiger, aus zwei Flügeln bestehender Massivbau, der um 1616 errichtet wurde. Zum Markt hin ein hübsches Portal, das 1680 bezeichnet ist.

Wohnbauten. Noch immer wird die Altstadt von etlichen giebelständigen Fachwerk-Dielenhäusern geprägt. Der Steinbau blieb bis weit in das 19. Jahrhundert hineien auf wenige Ausnahmen beschränkt. Erwähnenswert:

  • Mittelstr. 40. Massivbau im Stil der Weserrenaissance mit Auslucht von 1563. Der mit muschelgefüllten Voluten verzierte Staffelgiebel, dessen Bekrönung heute fehlt, stammt von 1579.
  • Mittelstr. 48. Mit jüngerer Utlucht, erbaut 1671.
  • Mittelstr. 65. Giebelhaus mit Utlucht, um 1570/80 errichtet. An der Traufseite befinden sich geschnitzte Halbrosetten.
  • Mittelstr. 67. Barockes Fachwerkhaus mit massiven Giebelfassaden, 1756 bezeichnet. An der Straßenfront ein dreiachsiger Mittelrisalit mit Portal und doppelläufiger Freitreppe.
  • Mittelstr. Nr. 71 von 1579
  • Nordstr. 5. Giebelhaus von 1613 mit seitlicher Deele und aufwändigen Schnitzereien.
  • Nordstr. 9, laut Inschrift 1579 erbaut. Der linke Anbau wurde 1775 hinzugefügt.
  • Besonders reizvoll ist die Baugruppe Nordstr. 17-33, zumeist 17. u. 18. Jh.
  • Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind vor allem im Süden (An der Straße „Hinter der Mauer“) und im Bereich der Burg größere Mauerpartien erhalten. Von den Türmen hat sich lediglich der runde Eulenturm mit Kegeldach erhalten.
  • Am Ortsausgang in Richtung Steinheim/Vinsebeck befinden sich ein klassizistischer Meilenstein, sowie ein mittelalterliches Steinkreuz.

[Bearbeiten] Bauwerke im Stadtteil Bad Meinberg

  • Ev.-ref. Pfarrkirche. - Kleiner Gewölbebau des 12. Jh.
  • Das älteste Fachwerkhaus des Ortes ist „Brunnenstr. 34“ von 1598 mit reich verzierten Knaggen. Es wurde 1696 umgebaut.

[Bearbeiten] Parks

Der historische Kurpark wurde 1770 als barocke Anlage angelegt. Er geht auf eine 1767 erstellte Planskizze des Oberförsters Feige zurück. Sein Entstehen verdankt er der Förderung durch den Begründer des Kurbetriebs in Meinberg, Dr. Trampel, und durch den Landesherrn Graf Simon August (Lippe). Zu den den Park umgebenden Gebäude gehören das Bade- und Logierhaus Stern (erbaut 17701773) und das 1775 fertiggestellte Kurhaus Rose. Der ursprünglich streng geometrisch konzipierte Park erfuhr 1785 eine Umgestaltung nach englischem Vorbild. Der im Kurpark befindliche „Brunnentempel“ (erbaut 1842) ist Wahrzeichen Bad Meinbergs und hat auch Eingang in das Stadtwappen von Horn-Bad Meinberg gefunden.

Als Erweiterung des Kurparks wurde 1928 mit der Anlage des Berggartens begonnen. Der Gestaltungsplan des 3 ha großen Geländes stammt von dem Bielefelder Gartenarchitekten Pieper. Die Anlage umfasst einen südlichen, tiefer gelegenen geometrischen und einen nördlichen, höher gelegenen landschaftlichen Teil. Die Mittelachse des Parks war ursprünglich auf die als „Schlösschen“ oder „Schloss“ bezeichnete Villa des lippischen Grafen Leopold ausgerichtet. Anstelle der ursprünglich dort befindlichen Tennisplätze wurde 2000 ein „Garten der Sinne“ angelegt.

Als Seepark wird eine in den Jahren von 1953 bis 1955 angelegte, ca. 3 ha große Anlage mit einem ca. 1 ha großen See bezeichnet. Der See resultiert aus einer Aufstauung der Werre; seine 12 Meter hohe Fontäne ist weithin sichtbar.

Mit ca. 40 ha ist das Silvatikum der größte der Parks in Horn-Bad Meinberg. In der Zeit von 1962 bis 1965 wurden in dieser von Forstdirektor Dr. Splettstößer als „Länderwaldpark“ konzipierten Anlage 36000 Bäume und Sträucher angepflanzt, die Waldlandschaften aus 14 verschiedenen Weltregionen bilden.

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

Im Ortsteil Holzhausen befinden sich die Externsteine, eine Felsformation aus Sandstein, die zu den bedeutendsten Natur-Sehenswürdigkeiten Deutschlands gehört.

Die Externsteine bei Horn-Bad Meinberg
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Die Externsteine bei Horn-Bad Meinberg

Im Ortsteil Wehren entspringt die Werre, einer der Zuflüsse der Weser.


[Bearbeiten] Sport

Vereine, die im Fussball- und Leichtathletik-Verband Westfalen organisiert sind: TuS Horn-Bad Meinberg, Türkischer SV Horn, TSV Belle, TuS Holzhausen/Externsteine, TSV Leopoldstal



[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Schienen- und Busverkehr

Der Bahnhof Horn-Bad Meinberg liegt an der Bahnstrecke Herford–Altenbeken (KBS 405), auf der im Schienenpersonennahverkehr (SPNV)

verkehren.

Durchgeführt wird der SPNV von der DB Regio NRW, die Elektro-Triebwagen der DB Baureihe 425, und von der NordWestBahn, die Talent Diesel-Triebwagen jeweils mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h in Einfachtraktion einsetzen.

Im Straßenpersonennahverkehr verbindet eine Stadtbuslinie die beiden Stadtteile Horn und Bad Meinberg miteinander.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes OstWestfalenLippe (Der Sechser) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

[Bearbeiten] Straßen

  • In Horn-Bad Meinberg kreuzen sich die Bundesstraßen B1 und B239.
  • Für Radfahrer sei der Europaradwanderweg R1 erwähnt, der auf seinem Weg von Calais in Frankreich nach Tallin in Estland direkt an den Extersteinen vorbei führt. Als Regionale Radwanderrouten führen die Römerroute und die Wellnessroute durch das Gemeindegebiet.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Größter Arbeitgeber (mit ca. 750 Beschäftigten) in Horn-Bad Meinberg ist der zum portugiesischen Sonae Indústria Konzern gehörende Holzwerkstoffhersteller GHP GmbH. Dieses Unternehmen ist aus der 2001 in Insolvenz gegangenen Hornitex Gruppe hervor gegangenen, die 1926 von den Brüdern Friedrich und Otto Künnemeyer als Sperrholzwerk Gebr. Künnemeyer gegründet und 1958 in Hornitex Werke Gebr. Künnmeyer umbenannt wurde. Nach dem Eintritt der beiden Gründer-Söhne Fritz und Otto Künnemeyer in die Geschäftsführung, entwickelte sich das Unternehmen bis 2001 zu einer der bedeutendsten europäischen Unternehmensgruppe auf dem Gebiet der Holzwerkstoffe und der dekorativen Kunststoffplatten (Holzfaserhartplatten, Spanplatten, dekorative Schichtpressstoffplatten, MDF, usw.). Viele Entwicklungen der Hornitex Werke, wie die direkt mit dekorativen Melaminharzfilmen beschichteten Hartfaserplatten, Spanplatten und MDF-Platten gaben der Möbelindustrie und dem Innenausbau entscheidende Impulse. Sie ermöglichten der Möbelindustrie wesentlich rationellere Fertigungsmethoden und erschlossen z.B. so der modernen Kunststoffküche bereits ab 1960 neue Käuferkreise. Hornitex nahm eine rasante Entwicklung. Zwei weitere Werke kamen in Nidda bei Giessen (1970) und in Duisberg (1980) hinzu. Nach der Wende wurde ein Werk in Beeskow bei Frankfurt/Oder übernommen und mit erheblichen Investitionen auf den technisch modernsten Stand gebracht. Im Jahr 2000 beschäftigte die Hornitex-Gruppe nahezu 3000 Mitarbeiter, davon knapp 2000 im Werk Horn-Bad Meinberg. Hornitex lieferte in alle europäischen Länder, sowie in den Nahen und Fernen Osten. In Russland und Japan verfügte das Unternehmen in Anbetracht seiner Leistungsfähigkeit und seines hohen Qualitätsstandards über einen ebenso guten Ruf wie in Westeuropa.

2001 musste Hornitex Insolvenz anmelden und wurde seitdem von Dr. Werner Schreiber als Insolvenzverwalter weiter geführt. Die wesentlichen Produktionsbereiche blieben erhalten, so dass Hornitex für Investoren ein interessantes Objekt blieb.

Mit Vertrag vom 22. Februar 2006 wurde die Hornitex Gruppe mit den Standorten Horn-Bad Meinberg, Duisburg und Beeskow an den portugiesischen Konzern Sonae Indústria veräußert. Das Werk Nidda konnte bereits 2005 an einen anderen deutschen Spanplattenhersteller verkauft werden.

Die Gruppenbezeichnung "Hornitex Werke" wurde 2006 vom Markt genommen.


[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Schulen

Es gibt drei Grundschulen im Gemeindegebiet: Die größte ist die Grundschule Horn mit knapp 500 Kindern, dann gibt es noch die Grundschule Bad Meinberg mit ungefähr 400 Kindern, Grundschule Belle mit ungefähr 160 Kindern und die Grundschule Leopoldstal. Die weiterführenden Schulen befinden sich im Schulzentrum in Horn: die Hauptschule Horn-Bad Meinberg mit ungefähr 350 SchülerInnen, die Realschule Horn-Bad Meinberg und das Gymnasium Horn-Bad Meinberg. In Horn gibt es außerdem als Schule für Kinder mit besonderem Förderbedarf im Lernen die Turmschule (Sonderschule für Lernbehinderte) und als Schule für Geistigbehinderte die Schule am Teutoburger Wald. Während für die anderen Schulen die Stadt der Träger ist, ist die Schule am Teutoburger Wald eine Schule des Kreises Lippe.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Friedrich Ernst Husemann, 19. September 1873 in Leopoldsthal (Lippe); † 15. April 1935 in Sögel) war Gewerkschafter, Vorsitzender des Verbandes der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands von 1919 bis 1933, Mitglied des Preußischen Landtags von 1919 bis 1924 und Mitglied des Reichstages von 1924 bis 1933.

[Bearbeiten] weitere Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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