Human Be-In
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Das Human Be-In war ein Happening, welches am Nachmittag und Abend des 14. Januar 1967 im Golden Gate Park in San Francisco stattfand. Es stellte den Anfang des „Summer of Love“ dar.
Das Human Be-In setzte sein Schwergewicht auf die Ideen der Hippiebewegung der 1960er: Individualismus, kulturelle und politische Dezentralisierung, das Leben in Kommunen, Umweltbewusstsein und die Ausweitung des Bewusstseins.
Die Bezeichnung Human Be-In stammt von einem Macher des San Francisco Oracle; der scherzhafte Name kombinierte humanistische Werte mit der großen Anzahl von Sitzstreiks (engl.: sit-in), welche die Praktiken der Colleges und Universitäten veränderten und damit die letzten Spuren der fest verwurzelten Rassentrennung zum Verschwinden brachten.
Das Human Be-In wurde auf der ersten Seite des San Francisco Oracle angekündigt als „A Gathering of the Tribes for a Human Be-In“. Redner der Kundgebung waren beispielsweise Timothy Leary, welcher das Motto des Nachmittags mit seinem berühmten Satz „Turn On, Tune In, Drop Out“ lieferte, sowie Richard Alpert (später besser bekannt als Ram Dass). Aber auch Dichter wie Allen Ginsberg, welcher Mantras sang, und Gary Snyder nahmen teil. Weitere berühmte Teilnehmer waren Dick Gregory, Leonore Kandel oder Jerry Rubin. Ebenfalls vertreten waren die Hells Angels. Ein Heer von lokalen Rockbands wie Grateful Dead oder Quicksilver Messenger Service sorgten für die Musik.
Über die Besucherzahlen existieren bis heute widersprüchliche Angaben, man geht aber von 20'000 bis 30'000 Menschen aus. Dessen ungeachtet war die Wirkung des Human Be-In groß: Die Hippiebewegung, die sich am Human Be-In präsentieren konnte, ermutigte die Menschen, Autoritäten in Bezug auf Bürgerrechte, Frauenrechte und Verbraucherrechte in Frage zu stellen. Außerdem wurden eigene alternative Medien geschaffen. Zudem wurden in der Musik und Kunst neue Wege eingeschlagen; technologisch führte dies in den 1990er schließlich zu den Digital Be-Ins.