Imo Moszkowicz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Imo Moszkowicz (* 27. Juli 1925 in Ahlen) ist ein deutscher Regisseur, Schriftsteller und Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Imo Moszkowicz wurde als Sohn eines jüdischen Schuhmachers am 27. Juli 1925 in Ahlen geboren. Er hatte sechs Geschwister. Seine Schulausbildung erhielt er an der jüdischen Schule in Ahlen. Der Vater emigrierte nach Argentinien. Es gelang ihm nicht mehr, seine Familie nachkommen zu lassen. Nach der Reichspogromnacht 1938 wurde die Familie aus Ahlen vertrieben und musste nach Essen umsiedeln. Von dort aus wurde die Familie 1942 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Seine Mutter und seine Geschwister wurden ermordet. Imo Moszkowicz selbst wurde zur Zwangsarbeit in das KZ Monowitz -"Buna"- verschleppt. Dort entdeckte er seine schauspielerische Begabung, als er vor Häftlingen auftrat. Nachdem er nach Kriegsende befreit worden war, führte sein Weg an die Junge Bühne in Warendorf, wo er sein erstes Engagement erhielt. Gleichzeitig war er auch am Westfalentheater in Gütersloh tätig. Nach der Schauspielschule wurde er Regieassistent von Gustaf Gründgens am Düsseldorfer Schauspielhaus Er wechselte als Regisseur und Schauspieler nach Santiago de Chile an die dortigen Kammerspiele, wo er Theaterstücke inszenierte.
Auch für die deutschen Theaterbühnen brachte Moszkowicz über 100 Aufführungen heraus und führte Regie in über 200 Fernsehfilmen und Serien.
Imo Moszkowicz ist verheiratet und hat zwei Kinder.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1991 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1995 Bayerischer Fernsehpreis für beste Regie
- 2002 Scopus Award der Hebräischen Universität Jerusalem
- 2006 Ehrenbürgerschaft der Stadt Ahlen.
[Bearbeiten] Filmographie als Regisseur (Auszug)
- Tooooor, 1957
- Tageszeiten der Liebe, 1958
- Mein Freund Harvey, 1959
- Max, der Taschendieb, 1962
- Straße der Verheißung, 1962
- Ein Leben lang, 1964
- Sie werden sterben, Sire, 1964
- Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger, 1965 (Serie)
- Ninotschka, 1965
- Die Donau Geschichten, 1966 (Serie)
- Der Ritter vom Mirakel, 1966
- Jeanne oder Die Lerche, 1966
- Stoppt die Welt - Ich möchte aussteigen, 1966
- Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen, 1973
- Kli-Kla-Klawitter, 1974 (Serie)
- Meister Eder und sein Pumuckl, 1978
- Tatort - Das Lederherz, 1981
- Ein Winter auf Mallorca, 1982
- TVKalkstein, 1982
- Der kleine Riese, 1985
- Zwei an der Strippe, 1994
- Über Kreuz, 1995
- Pumuckls Abenteuer, 1999
[Bearbeiten] Bücher
- Der grauende Morgen, 1996
- Zauberflötenzauber, 2005
Personendaten | |
---|---|
NAME | Moszkowicz, Imo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Regisseur, Schriftsteller und Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 27. Juli 1925 |
GEBURTSORT | Ahlen |
[[1]]