Inari (Finnland)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Finnland |
Provinz: | Lappland |
Landschaft: | Lappland |
Verwaltungsgemeinschaft: | Nordlappland |
Geographische Lage: | Koordinaten: 68° 39' N 27° 36' O 68° 39' N 27° 36' O (Ivalo) |
Höhe: | 137 m ü. NN (Ivalo) |
Fläche: | 17.321 km² |
Einwohner: | 7.014 (31. 6. 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 0,40 Einwohner je km² |
Sprache(n): | Finnisch, Nordsamisch, Inarisamisch, Skoltsamisch |
Website: | inari.fi |
Inari [ˈinɑri] (schwed. Enare, nordsamisch Anár, inarisamisch Aanaar, skoltsamisch Aanar) ist eine Gemeinde in der finnischen Provinz Lappland und liegt am Ufer des Sees Inarijärvi.
Die Entfernung zum Nordkap beträgt nur etwa 400 km. Inari hat mehr als 7.000 Einwohner, wobei im Ort selbst nur etwa 600 Einwohner leben, und erstreckt sich über eine Fläche von 17.321,32 km², 2.148,51 km² davon sind Wasserflächen. Inari ist die flächenmäßig größte Gemeinde Finnlands; sie nimmt rund 5 % der gesamten Landesfläche ein. Rund 30 % der Einwohner sind Samen. Inari hat als einzige finnische Gemeinde vier Amtssprachen: Finnisch, Nordsamisch, Inarisamisch und Skoltsamisch.
Vor etwa 8.000 Jahren wurde die Region erstmals von der samischen Bevölkerung besiedelt. Das Dorf wurde 1876 gegründet.
Die im Kirchdorf Inari ansässige Silberschmiede Inarin Hopea verkauft traditionellen und modernen lappländischen Silberschmuck. In Deutschland ist die Ortschaft vor allem durch den Film Zugvögel – einmal nach Inari bekannt.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Inari ist das Siida, das neben einem Freiluftmuseum eine umfangreiche Sammlung zur samischen Kultur und Geschichte beherbergt, und in dem über Natur und ökologische Zusammenhänge informiert wird.
Klimadiagramm von Inari[1] |
Zur Gemeinde Inari gehört auch der mit rund 4.500 Einwohnern bevölkerungsreichste Ort Nordlapplands, Ivalo. Ivalo ist das Verwaltungszentrum der Gemeinde Inari und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Der Flughafen Ivalo ist der nördlichste Flughafen innerhalb der Europäischen Union, auf welchem auch Großraumflugzeuge landen können. Vom Dorf aus führt eine Straße nach Murmansk. Der nächste Grenzübergang nach Russland liegt lediglich 50 km entfernt.
Ebenfalls zur Gemeinde Inari gehört der südlich von Ivalo gelegene Touristenort Saariselkä. Saariselkä ist die nördlichste Touristenstation innerhalb der EU und einer der bekanntesten Urlaubsorte in Lappland. Zahlreiche touristische Dienstleistungsbetriebe tragen zum Wohlbefinden der Gäste bei. Angeboten werden alle wichtigen Winteraktivitäten wie Langlauf, Ski-Abfahrtslauf, Schneeschuhwanderungen, Motorschlitten-Safaris, Hundeschlitten- und Rentier-Safaris, Übernachtungen in Iglus etc. Auch im Sommer lohnt es sich, den Ort zu besuchen. Wanderungen im Urho Kekkonen-Nationalpark (zweitgrößter finnischer Nationalpark) oder Goldwaschen auf den Claims in der Nähe von Saariselkä sind zwei der vielen Sommerattraktionen.
[Bearbeiten] Zugvögel – Einmal nach Inari
Der Ort Inari ist Schauplatz im Film „Zugvögel – Einmal nach Inari“. Die Filmfigur Hannes nimmt dort an einem internationalen Fahrplanwettbewerb teil. Der Film selbst versucht den „besten“ Weg nach Inari zu erörtern. Die Fahrplanauskunft empfiehlt den schnellsten Weg per Fähre zwischen Stockholm und Turku im Südwesten Finnlands. Eine Finnin im Film hingegen ist davon überzeugt, dass der „beste“ Weg über Haparanda an der schwedisch-finnischen Grenze führt.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Geoklima 2.1
[Bearbeiten] Weblinks
- Kurzinfo Inarisee (deutsch/private Homepage)
- Zugvögel – Einmal nach Inari in der Internet Movie Database