Johann Adam Klein
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Johann Adam Klein (* 24. November 1792 in Nürnberg; † 21. Mai 1875 in München) war ein deutscher Maler und Kupferstecher des Biedermeiers.
Bereits mit acht Jahren bekam Klein Zeichenunterricht durch den Maler Georg Christoph von Bemmel. Ab 1805 wurde Klein Lehrling im Atelier des Kupferstechers Ambrosius Gabler. 1811 kam Klein dann als Schüler an die von Gustav Philipp Zwinger geleitete Nürnberger Zeichenschule.
Mit dessen Empfehlung konnte Klein in den Jahren 1811 bis 1818 an der Kunstakademie in Wien studieren. Dieses Studium unterbrach Klein Mitte 1815 für ein Jahr. In dieser Zeit war er in seiner Heimatstadt und unternahm eine kleine Studienreise an Main und Rhein. Während dieser Zeit lernte er das Werk, besonders die Aquarelle des Malers Wilhelm von Kobell kennen und wurde dadurch - nach eigenen Angaben - sehr beeinflusst.
1818 ließ sich Klein als freischaffender Künstler in Nürnberg nieder und schuf in Folge neben seinen Kupferstichen auch vermehrt Ölbilder. In diesem Jahr unternahm Klein zusammen mit den Malerkollegen und Freunden Johann Christian Erhard, den Brüdern Friedrich Philipp und Heinrich Reinhold und Ernst Welker auch eine Reise ins Salzkammergut. Klein brachte von dieser Reise eine Fülle von Skizzen mit nach Hause, welche dann die Basis von vielen Bildern wurden.
Die Jahre 1819 bis 1820 lebte und wirkte Klein in Italien. Klein kehrte wieder nach Nürnberg zurück, wo er ein kleines Atelier betrieb. 1839 ging er nach München. Dort starb er im Alter von nahezu 83 Jahren am 21. Mai 1875.
Klein war ein typischer Maler des Biedermeier. Aus rein künstlerischer Sicht sind seine Kupferstiche höher zu bewerten, als seine Ölbilder. In beidem finden sich Anklänge seiner Vorbilder, den Barockmalern Karel Dujardin, Heinrich Roos und Adriaen van de Velde. In seiner Genremalerei überwiegen Darstellungen von Tieren und hier besonders Pferde. Bei deren Darstellungen legte Klein besonderen Wert auf die Ausarbeitung der Besonderheiten der verschiedenen Rassen.
[Bearbeiten] Ehrungen
- Herzoglich Sächsisch-Ernestinischer Verdienstorden
[Bearbeiten] Literatur
- C. Jahn: Das Werk von Johann Adam Klein, Maler und Kupferätzer zu München, Montmorillon, München 1863
- Christian Mückl: Der Romantiker vom Egidienplatz. Johann Adam Klein im Fembohaus. [Johann-Adam-Klein-Ausstellung]. In Nürnberger Zeitung Nr. 173 vom 28. Juli 2006, S. 31
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