Kanalinseln (Kalifornien)
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Die Kanalinseln von Kalifornien (engl. Channel Islands), auch Santa-Barbara-Inseln, sind eine Kette von acht Inseln, die der Küste des südlichen Kaliforniens vorgelagert sind. Die Inseln sind für ihren Reichtum an Meerestieren bekannt.
Die acht Inseln sind:
- Anacapa Island
- San Miguel Island, 37,7 Quadratkilometer
- Santa Cruz Island, 245,4 Quadratkilometer
- Santa Rosa Island, 213,6 Quadratkilometer
- San Clemente Island
- San Nicolas Island
- Santa Barbara Island
- Santa Catalina Island
San Miguel, Santa Cruz, Santa Rosa, Anacapa und Santa Barbara bilden zusammen den Channel-Islands-Nationalpark, zu dem der Zugang für Touristen beschränkt ist. Die Kanalinseln sind Heimat des Insel-Graufuchses, einer endemischen Fuchsart, die zu den kleinsten Fuchsarten der Welt zählt. Diese Art hat sich aus dem nordamerikanischen Graufuchs entwickelt und stellt eine typische Form der Inselverzwergung dar.
Die umgebenden Meere sind ebenfalls geschützt und bilden das "Nationale Meeresschutzgebiet der Kanalinseln" (Channel Islands National Marine Sanctuary). Der Fischreichtum der Umgebung begünstigt das Vorkommen großer Wale ebenso wie die berühmten Robbenkolonien. Vier Robbenarten gründen an den Küsten ihre Kolonien: der Nördliche See-Elefant, der Kalifornische Seelöwe, der Stellersche Seelöwe und neuerdings auch der Nördliche Seebär.
San Nicolas und San Clemente sind von der US-Kriegsmarine kontrolliertes Sperrgebiet. Als einzige der Inseln ist Santa Catalina dauerhaft bewohnt.