Karakalpakische Sprache
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Karakalpakisch |
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Gesprochen in | Usbekistan | |
Sprecher | 400.000 | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | - | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-2: | (B) ? | (T) kaa |
SIL ISO 639-3: | [?] |
Die karakalpakische Sprache (Eigenbezeichnung: Qaraqalpaq tili) ist eine Turksprache. Sie gehört damit zu den westtürkischen Sprachen. Als Alternativbezeichnungen sind auch Karaklobuk, Çorny und Klobouki sowie aus der türkischen Turkologie Qaraqalpaq Türkçesi bzw. Karakalpak Türkçesi (Karakalpako-Türkisch) bekannt.
[Bearbeiten] Sprecher und Verbreitungsgebiet
Hauptverbreitungsgebiet ist die autonome Republik Karakalpakistan im Nordwesten Usbekistans. Bei der Volkszählung 1989 gaben 398.573 Karakalpaken sie als Muttersprache und 1.314 als Zweitsprache an. Außerdem leben rund 2.000 Sprecher im Norden Afghanistans. Als engste Sprachverwandte wird Kasachisch im engeren Sinne und Nogaisch als Verwandte im weitesten Sinne angesehen.
- siehe auch: Vergleichende Betrachtung der Turksprachen
[Bearbeiten] Alphabete
Wie allen Turkvölkern Russlands, Zentralasiens und Sibiriens diente auch den Karakalpaken das Kyptschak-Tatarische als Schriftsprache, bis dieses im 15. Jahrhundert dem Tschagataischen weichen musste.
Eigenständige Schriftsprache wurde Karakalpakisch erst 1924, als zur Schreibung ein modifiziertes arabisches Alphabet eingeführt wurde. 1927 wurde dann das einheitliche türkische Alphabet angenommen, das allerdings schon 1940 von einem angepassten kyrillischen abgelöst wurde.
1997 wurde für das Karakalpakische ein neuartiges lateinisches Alphabet angenommen, das zwar „neues türkisches Alphabet“ genannt wird, aber auf die im Türkischen üblichen diakritischen Zeichen verzichtet. Es entspricht weitgehend dem usbekischen Lateinalphabet.
Die Sprachkennung ist KAC.
[Bearbeiten] Weblinks
Test-Wikipedia auf Karakalpakisch |