Karl Christian Nadler
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Karl Christian Gottfried Nadler (* 19. August 1809 in Heidelberg; † 26. August 1849 ebenda) war ein Jurist und Pfälzer Mundartdichter.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Nadler studierte von 1826 bis 1831 Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und war anschließend als Advokat in seiner Heimatstadt tätig. Zwischen 1838 und 1845 gehörte er dem Großen Bürgerausschuss in Heidelberg an.
[Bearbeiten] Künstlerisches Schaffen
Bekannt wurde er durch seine Mundartdichtungen sowie Spottgedichte auf die Märzrevolution von 1848. Sein bekanntestes Werk ist "Das Guckkasten-Lied vom großen Hecker", eine Spottballade über den badischen Revolutionsführer, seinen vormaligen Berufskollegen Friedrich Hecker, die nach der Niederlage des Heckerzuges Ende April 1848 erschien:
- Seht, da steht der große Hecker,
- Eine Feder auf dem Hut,
- Seht, da steht der Volkserwecker,
- Lechzend nach Tyrannenblut!
- Wasserstiefeln, dicke Sohlen,
- Säbeln trägt er und Pistolen,
- Und zum Peter saget er:
- "Peter, sei du Statthalter!"
- ...
Auf Grund dieser Ballade, die als Flugschrift verbreitet wurde, verübten zwei der Anhänger Heckers ein Attentat auf Nadler, das er nur knapp überlebte und an dessen Folgen er später im Alter von 40 Jahren verstarb.
Nach seinem Tode erfuhr die Sammlung "Fröhlich Palz, Gott erhalt's" im Jahre 1851 eine erweiterte Neuauflage, in die auch der "Große Hecker" Aufnahme fand.
[Bearbeiten] Werke
- Fröhlich Palz; Gott erhalt's, Gedichtsammlung, 1847
- Guckkasten-Lied vom großen Hecker, Spottballade, 1848
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Nadler, Karl Christian Gottfried |
KURZBESCHREIBUNG | Jurist und Pfälzer Mundartdichter |
GEBURTSDATUM | 19. August 1809 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | 26. August 1849 |
STERBEORT | Heidelberg |