Kraftwerk Westerholt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Kraftwerk Westerholt war ein steinkohlebefeuertes Wärmekraftwerk. Das Kraftwerk bestand aus zwei in den 1960er Jahren errichten Blöcken mit jeweils 150 MW. Es verfügte über einen 337 Meter hohen Stahlbetonkamin, der 1981 fertiggestellt wurde und somit derzeit noch der höchste Schornstein Deutschlands – wenn auch inzwischen außer Betrieb - ist. Zwei Elektrokompressoren (10KV-Motoren) erzeugten ca. 250.000 m³ (5 bar) Druckluft für ein gepuffertes Luftverbundnetz. Das Kraftwerk wurde am 13. Mai 2003 stillgelegt und soll bis Ende 2006 abgerissen werden. Von dem Abriss ist auch der Schornstein betroffen.
Seit dem Frühjahr 2004 wird an diesem Standort ein Heizwerk, das FWK Westerholt, betrieben. Dort besichern sechs Kessel das durch E.ON Fernwärme betriebene Fernwärmenetz im nördlichen Ruhrgebiet.
Der Kamin des Kraftwerks Westerholt ist das höchste Bauwerk in Nordrhein-Westfalen. Vor seiner Errichtung war dies der Sendemast des Senders Wesel. Er wird es auch wieder nach seinem Abriß sein.
Das Kraftwerk Westerholt lag in Gelsenkirchen-Hassel. Wie die nur wenige hundert Meter entfernt gelegene Zeche Westerholt war es nach der angrenzenden - damals noch selbstständigen – Stadt Westerholt/Kreis Recklinghausen (heute Herten-Westerholt) benannt.
[Bearbeiten] Schicksal des Schornsteins
Die Sprengung sollte am 12. November 2006 statt finden. Wegen unterirdischer Leitungen der BP wurde sie abgesagt. Sollte es nicht zu einer Sprengung kommen, wird der Schornstein abgetragen.
Nach dem Abriß des Schornsteins wird der Schornstein des Kraftwerks Buschhaus bei Helmstedt mit 307 Metern der höchste Schornstein Deutschlands sein.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Foto des Kraftwerks Westerholt
- Foto des Kraftwerks Westerholt
- http://de.structurae.de/structures/data/index.cfm?ID=s0025003
Koordinaten: 51° 36' 04" N 7° 3' 50" O