Lambrecht (Pfalz)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Bad Dürkheim |
Verbandsgemeinde: | Lambrecht |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 22′ 49" N, 08° 05′ 10" O 49° 22′ 49" N, 08° 05′ 10" O |
Höhe: | 173 m ü. NN |
Fläche: | 8,32 km² |
Einwohner: | 4.023 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 494 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 67466 |
Vorwahl: | 06325 |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 032 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Sommerbergstraße 3 67466 Lambrecht |
Website: | www.Lambrecht-Pfalz.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Michael Stöhr (CDU) |
1. Stadtbeigeordneter: | Gerhart Kuntz (FWG) |
2. Stadtbeigeordneter: | Heinz Lorenz (CDU) |
Lage der Stadt Lambrecht (Pfalz) im Landkreis | |
Lambrecht (Pfalz) ist eine Stadt im Landkreis Bad Dürkheim in der Pfalz. Sie ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographische Lage
Lambrecht liegt inmitten des Pfälzer Waldes und wird vom Speyerbach durchflossen. (N49°22´49" E08°05´10")
Höchster Berg ist der Kaisergarten mit 519,0 m ü. NN.
[Bearbeiten] Flächenaufteilung
Die 8,32 km² (= 832 ha) teilen sich wie folgt auf:
Flächenbezeichnung | ha |
---|---|
Hof- und Gebäudeflächen | 86 |
Wege, Straßen usw. | 41 |
Sonstige Nutzungsarten | 21 |
Landwirtschaftliche Nutzfläche | 25 |
Waldflächen | 655 |
Gewässer | 3 |
Übrige Flächen, Ödland usw. | 1 |
[Bearbeiten] Stadtrat
Bei den Wahlen zum Stadtrat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
- CDU 50,7% (+2,6) - 11 Sitze (+1)
- SPD 27,0% (-5,3) - 5 Sitze (-1)
- FWG 22,4% (+8,6) - 4 Sitze (+1)
- Andere 0,0% (-5,8) - 0 Sitze (-1)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Lambrecht liegt am Pfälzischen Jakobsweg (Speyer - Hornbach), einem alten Pilgerweg.
- Die Museumseisenbahn Kuckucksbähnel (Neustadt an der Weinstraße - Elmstein) hält auch am Lambrechter Bahnhof.
- Geib-Orgel (Johann Georg Geib) von 1777 in der prot. Kirche (ehem. Klosterkirche)
- Dicker-Stein-Turm, Aussichtsturm auf dem Hohen Kopf (Schauerberg)
- Teufelsfelsen, Felsenplateau mit wunderschöner Aussicht
[Bearbeiten] Religion
Lambrecht hat eine eigenständige Katholische Pfarrgemeinde (Herz Jesu). Die Kath. Pfarrkirche und das sogenannte "Alte Pfarrhaus" befinden sich in der Hauptstraße 84. Im Alten Pfarrhaus sind neben dem Pfarrbüro und der Geschäftsstelle des Kath. Pfarrverbandes Gemeinderäume untergebracht. Die Kath. Kirchengemeinde ist Träger der Kath. Kindertagesstätte St. Lambertus, die Kinder ab der 8 Lebenswoche bis zum Schuleintritt betreut (ab Oktober 2006). Katholischer Seelsorger in der Pfarreiengemeinschaft, die neben Lambrecht auch die Gemeinden von Lindenberg, Neidenfels-Frankeneck und Weidenthal-Frankenstein umfasst, ist Pfarrer Franz Neumer. Er wird von einem Kaplan und einer Gemeindeassistentin unterstützt. Die Pfarrei Lambrecht ist Teil des Pfarrverbandes Lambrecht im Dekanat Bad Dürkheim. Sie gehört zur Diözese Speyer.
Gemeinsam mit dem Nachbarort Lindenberg existiert eine Protestantische Kirchengemeinde. Pfarrer Markus Diringer betreut beide Gemeinden. Lambrecht ist Teil des Prot. Dekanates Neustadt in der Evangelischen Kirche der Pfalz.
[Bearbeiten] Bauwerke (Bilder folgen)
- Karl-Marx-Straße 14 das Gebäude mit der bislang ältesten Datierung (1606)
- Wallonenstraße 11 Zunfthaus von 1607/1608 - saniert 2004-06 - heute Rathaus der Stadt Lambrecht
- Baudenkmal Untermühle 1743 (bei der Speyerbachbrücke in der Fabrikstraße)
- ehem. Klosterkirche der Dominikanerinnen - heute prot. Kirche - begonnen 1320
- Kath. Pfarrkirche Herz Jesu - älteste Teile von 1750, Chorraum, Schiff und Turm von 1953
- sogenannter Post-Turm - erbaut 1884 von Kommerzierrat Carl Marx nach dem Vorbild des Schlosses Miramare bei Triest.
- Villa Marx
- Villa Haas
[Bearbeiten] Museen, Ausstellungen
- Schaustellermuseum (momentan leider nicht mehr vorhanden, Wiederaufbau geplant)
- Edith Stein-Gedenkstätte Link
- Glaß-Art-Collection Link
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Eierpicken am Ostermontag auf dem Pickplatz
- Ablieferung des Tribut-Geißbockes nach Deidesheim am Pfingstdienstag (Geißbockversteigerung).
- Geißbock-Festspiel auf der Festwiese im Beerental
- Lambrechter Geißbock-Kerwe, jeweils am 1. Samstag im August
- Sommerliche Abendmusiken in der ehemaligen Klosterkirche
- Künstlerausstellung von Künstlern aus dem Tal im Herbst auf dem Gelände der ehemaligen Tuchfabriken Gebrüder Haas
- Adventsmarkt
- Alle zwei Jahre: Leistungsschau der in Lambrecht und Umgebung ansässigen Gewerbebetriebe
- Geißbock MTB-Marathon
[Bearbeiten] Chronik
- 977 erste urkundliche Erwähnung. Herzog Otto von Worms (Otto I. (Kärnten)) stiftet dem Ort Grevenhausen das Benediktinerstift St. Lambrecht.
- 1553 Auflösung des Klosters
- 1568 Überlassung der Gebäude des aufgelassenen Klosters St. Lambrecht samt Häusern, Kirche, Äckern an heimatvertriebene Wallonen als Asyl durch Kurfürst Friedrich III..
- 1838/1839 Zusammenschluss der Nachbardörfer St. Lambrecht und Grevenhausen
- 25. August 1849 Durch die Eröffnung der Teilstrecke Neustadt-Frankenstein (als Abschluss der Rhein-Saar-Strecke zum Kohlentransport) wird Lambrecht Eisenbahnstation.
- 21. Dezember 1887 Stadtrechte
- 1. März 1972 Bildung der Verbandsgemeinde Lambrecht. Aufnahme der Verwaltungstätigkeiten am 1. Januar 1973.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Von der Tuchmacherei...
Lambrecht (Pfalz) galt lange Zeit als Tuchmacherstadt. Mit den im 16. Jahrhundert eingewanderten Hugenotten, genauergesagt mit den Wallonen aus Belgien entwickelte sich in Lambrecht (Pfalz) eine florierende Tuchmacherwirtschaft, z.B. in der Wallonenstraße, einer Straße in der Innenstadt Lambrechts war ein regelrechtes Tuchmacherzentrum mit vielen kleinen Handwebereien entstanden.
Als im 19. Jahrhundert die Industrialisierung kam, schafften viele Betriebe nicht den Sprung zum Fabrikmaßstab. Dennoch zählte man beispielsweise 1931 noch neun Tuchfabriken. In den 60ern des 20. Jahrhundert kam jedoch das endgültige "Aus" für die Tuchmacherei.
An diese Zeit erinnert auch noch ein altes, prachtvolles, mit Erker versehenes Zunfthaus aus den Jahren 1606/07, das auf einen wohlhabenden Tuchmanufaktur-Inhaber zurückgeht. Die "gutbetuchten" Fabrikanten nannte man damals in den umliegenden Gemeinden ehrerbietig die "Talgrafen".
[Bearbeiten] ...zu Filzen, Klebetechnik und Spezialschaltern
Heute werden z.B. im ältesten Unternehmen der Stadt und einer ehemaligen wallonischen Tuchfabrik Filze, Nadelvliese, Papiermaschinenbespannungen und Gebrauchsartikel aus Folie hergestellt. In einem anderen, ebenfalls alten wallonischen Tuchunternehmen, produziert man heute mit Erfolg Spezial-Schaltgeräte, die weltweit vertrieben werden. In anderen Fabriken werden textile Verbund- und Vliesstoffe, Maschinen, Formteile für Schall- und Kälteschutz, Backwaren, Elektronik und Automobilteile produziert. Die Lambrechter Stadtwerke, die ursprünglich aus der alten Lambrechter Gasfabrik entstanden sind, versorgen Lambrecht und die Nachbargemeinden mit Erdgas, Wasser und Strom. Bei alledem ist die Kleinstadt frei von industriellen Emissionen und lokalen Umweltbelastungen.
Außer der Industrie zählt auch der Tourismus und in geringerem Umfang die Forstwirtschaft dazu. Ansonsten hat die Stadt eine gute wirtschaftliche Infrastukur mit Supermärkten, Bäckereien, Metzgereien, einem kleinem Lebensmittelgeschäft, Drogerien, Banken, Postagentur, Schreibwarengeschäft, Schneidereien, Ärzten und etlichen anderen Einkaufsstätten, Handwerksbetrieben und Dienstleistern, die den täglichen Bedarf abdecken. Auch auf dem Sektor der Gastronomie bleiben kaum Wünsche offen.
[Bearbeiten] Bildung
In Lambrecht (Pfalz) befinden sich drei Kindergärten, zwei allgemeinbilden Schulen und eine Volkshochschule. Haupt- und Realschule sind in der Regionalen Schule integriert. Gymnasien befinden sich in der größeren Nachbarstadt Neustadt an der Weinstraße.
[Bearbeiten] Kindergärten und Hort
- Evangelischer Kindergarten "Arche Noah"
- Katholischer Kindertagesstätte "St. Lambertus"
- Städtischer Kindergarten
- Hort im Evangelischen Kindergarten für Schulkinder
[Bearbeiten] Allgemeinbildende Schulen
- Grundschule Lambrecht
- Regionale Schule Lambrecht Link
[Bearbeiten] Erwachsenenbildung
- Volkshochschule
[Bearbeiten] Literatur
Stadtchronik:Hans Fell: 1000 Jahre Lambrecht - Chronik einer Stadt, Edeldruck Lambrecht GmbH & Co. KG., Lambrecht (Pfalz) 1978, ISBN: (ohne)
[Bearbeiten] Weblinks
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