Lindenau (Leipzig)
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Lindenau ist ein Ortsteil im Stadtbezirk Altwest und ein historisch gewachsener Stadtteil im Westen der sächsischen Großstadt Leipzig.
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Dorf und Rittergut Lindenau lag am westlichen Ufer der Weißen Elster gegenüber der Stadt Leipzig an der mittelalterlichen Via Regia, die von Erfurt kommend über Markranstädt und Lindenau nach Leipzig führte (heute hier die B 87). Es gehörte bis zu dessen Auflösung zum Bistum Merseburg, danach zum Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen, zwischenzeitlich auch zum Herzogtum Sachsen-Merseburg. Von 1839 bis 1890 war Lindenau eine selbstständige Gemeinde in der Amtshauptmannschaft Leipzig.
Am 1. Januar 1891 wurde Lindenau in die Stadt Leipzig eingemeindet.
Der Ortsteil Lindenau entstand am 18. März 1992 durch Beschluss der Leipziger Ratsversammlung.
[Bearbeiten] Ortsteil und Stadtteil
Lindenau ist sowohl der Name eines Ortsteils mit der amtlichen Nummer 70, der 1,0 km² groß ist und ca. 4.000 Einwohner hat, als auch des größeren, historisch gewachsenen aber nicht verwaltungsmäßig gefassten Stadtteils, der im Wesentlichen die drei Ortsteile Altlindenau, Lindenau und Neulindenau umfasst.
Der Ortsteil Lindenau umfasst kleine Teile der Gemarkungen Lindenau (mit der Grünanlage Karl-Heine-Platz und der Schaubühne Lindenfels), Plagwitz (mit dem Felsenkeller, der Georg-Maurer-Bibliothek, der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und dem 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs) sowie Leipzig (mit dem Park des ehemaligen Palmengartens). Er wird umgrenzt von der Lützner Straße im Norden (gegenüber der Ortsteil Altlindenau), dem West-Ufer von Elsterbecken und Elsterflutbett im Osten (gegenüber der Ortsteil Zentrum-West), der Karl-Heine-Straße im Süden (gegenüber der Ortsteil Plagwitz) und der Leipzig-Zeitzer Eisenbahn im Westen (gegenüber der Ortsteil Neulindenau).
[Bearbeiten] Bauwerke
[Bearbeiten] Kirchen
In Lindenau gibt es 3 große Kirchen:
- Nathanaelkirche (evangelisch-lutherisch) in Altlindenau
Bis 1878 befand sich die alte Lindenauer Dorfkirche wo heute das Pfarrhaus steht (direkt östlich gegenüber der Kirche). Diese wurde abgerissen da diese angesichts der wachsenden Bevölkerung zu klein war. Außerdem befand sie sich in einem baufälligen Zustand. Der Neubau entstand von 1881 bis 1884. Der Neugotische Blendziegelbau hatte 1100 Sitzplätze. Nach dem die Kirche 17 Jahre lang als Lagerraum benutzt wurde, begann 1993 teilweise eine Wiederbelebung. Heute finden im Sommer die Gottesdienste in der Kirche statt. Durch die lange ungenutzte Zeit hat die Bausubstanz erheblichen Schaden genommen, nach und nach wird die Kirche saniert. So wurden die Altarraumfenster, der Turm, die Portalfenster und zuletzt 2 Glocken saniert bzw. erneuert.
- Philippuskirche (evangelisch-lutherisch) in Neulindenau (diese folgt als einzige Kirche Mitteldeutschlands dem Wiesbadener Bauprogramm)
- Liebfrauenkirche (römisch-katholisch) in Neulindenau
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 20' 14" N, 12° 20' 4" O
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