Linie 1
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Linie 1 |
Originaltitel: | Linie 1 |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1988 |
Länge (PAL-DVD): | 99 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Stab | |
Regie: | Reinhard Hauff |
Drehbuch: | Reinhard Hauff, Volker Ludwig |
Musik: | Birger Heymann |
Kamera: | Frank Brühne |
Schnitt: | Peter Przygodda |
Besetzung | |
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Linie 1 ist ein Musical, das das Berliner Grips-Theater 1986 erstmals aufführte und das 1988 verfilmt wurde. Die Musik schrieb Birger Heymann mit der Rockband No ticket, den Text verfasste sein Freund Volker Ludwig.
Die Premiere der musikalischen Revue fand am 30. April 1986 statt. Es wurde der größte Erfolg der GRIPS-Theaters. Wegen der technisch recht aufwändigen und teuren Show deckte der Kartenverkauf jedoch nicht die Kosten. Nachdem Volker Ludwig in einer Talkshow erwähnte, dass das Haus schließen müsse, wenn von politischer Seite keine Unterstützung käme, erhöhten die Behörden die Grundsubvention.
Das Stück "Linie 1" wurde anfangs von allen großen Bühnen Deutschlands unbeachtet gelassen. Erst als das Stuttgarter Staatsschauspiel das Stück aufführte und damit einen großen Erfolg erzielte zogen andere Bühnen nach. In der Nürnberger Aufführung von Linie 1 hat der britische Rockmusiker Kevin Coyne den letzten Teil des Stückes musikalisch übernommen. Linie 1 war das meistgespielte deutsche Theaterstück seiner Zeit. Nach der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht ist es das erfolgreichste deutsche Musical. Linie 1 wurde auch sehr erfolgreich in anderen Ländern aufgeführt.
1988 wurde das Musical unter der Regie von Reinhard Hauff als 99 Minuten langer Musicalfilm verfilmt. Mit Tourneestart zum Herbst 2006 findet eine Neuinszinierung unter Regie von Jürgen Morche und musikalischer Leitung von Pit Witt in Zusammenarbeit mit der Theaterakademie August Everding München, dem Prinzregententheater und der Folkwang Hochschule Essen statt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhalt
Linie 1 spielt in der Szenerie der Berliner U-Bahnlinie 1. Die Linie verlief damals im Westteil der Stadt zwischen den Bahnhöfen Ruhleben und Schlesisches Tor und durchquerte dabei verschiedene Bezirke mit gänzlich unterschiedlicher Sozialstruktur. Ein Mädchen vom Land kommt in dem Musical nach Berlin, sucht ihren vermeintlichen Freund und lernt bei einer U-Bahnfahrt verschiedene Gestalten aus dem Berliner Milieu kennen, wobei sich das Musical vor allem auf dem Streckenabschnitt Zoo-Schlesisches Tor (Kreuzberg) abspielt.
[Bearbeiten] Titelliste
- 6 Uhr 14 Bahnhof Zoo
- Tag ich hasse dich
- Warten
- Du sitzt mir gegenüber
- Komm, komm, komm
- Wenn die Liebe erwacht
- Marias Lied (Du bist schön auch wenn du weinst)
- Kontroletti-Tango
- Der Anmacher
- Berlin
- Es ist herrlich zu leben
- Linie 1 (Touristen-Song)
- Fahr mal wieder U-Bahn
- Wilmersdorfer Witwen
- In jeder Großstadt bin ich zu Haus
- Unbekanntes Wesen
- Nachruf
- Mut zum Träumen
- Only You
- Bitte halt mich fest
[Bearbeiten] Unterschiede in der Filmfassung
Die Filmversion weist zur Bühnenfassung einige Unterschiede auf. Ein großer Unterschied ist zunächst mal das Ende der Geschichte. In der Bühnenversion kommt „das Mädchen“, dessen Namen im Verlauf des Stückes nie erwähnt wird, am Schluss mit dem „Jungen in Trenchcoat“ zusammen, im Film verliert sie ihr Herz an Kleister.
Im Film fehlen einige Songs oder wurden durch andere ersetzt. Hier eine kurze Übersicht:
- 6 Uhr 14 - Bahnhof Zoo: fehlt
- Tag ich hasse dich: ersetzt durch neuen Song "Berlin, Berlin"
- Take the U-Train: Fahr mal wieder U-Bahn
- Mut zum Träumen - Dare imagine: extrem gekürzt
[Bearbeiten] Trivia
- Der Film wurde trotz des heiklen Themas "West-Berlin" von der DDR angekauft, wohl um der DDR-Bevölkerung einige Illusionen über den "Goldenen Westen" zu rauben.