Neue Isenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Der Eingangsbereich der Neuen Isenburg mit rekonstruierter Brücke

Blick auf den Bergfried und Eingangsbereich vom Wohnturm aus gesehen

Die Neue Isenburg im Süden Essens wurde 1241/1242 von Graf Dietrich von Altena-Isenberg, des ältesten Sohns des Grafen Friedrich von Isenberg (Herr der im Jahre 1227 zerstörten Isenburg bei Hattingen), auf dem Bremberg oberhalb der Ruhr in Essen erbaut. Er wollte damit seinen Erbanspruch auf die Schutzherrschaft (Vogtei) über die Abteien Essen und Werden durchsetzen.

Mit zirka 135 mal 45 Meter Umfang war sie eine der größten Burganlagen der Region. Die Hauptburg bildete ein Oval von etwa 45 mal 37 Metern. Der Bergfried (Hauptturm) hatte einen quadratischen Grundriss von 8,75 Metern Seitenlänge.

Eine erste Eroberung der Anlage erfolgte 1244 durch den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden.

Am 22. Februar 1248 verzichtete Graf Dietrich von Altena-Isenberg auf die Rechte an der „neuen“ Isenburg und zog sich auf seine Limburg bei Hagen (heute: Schloss Hohenlimburg) zurück.

Nach erneuter Eroberung und Zerstörung der Burg im Jahre 1288 durch Graf Eberhard I. von der Mark (dieser nutzte die Schwäche des Kölner Erzbistums nach der Schlacht von Worringen aus) wurde die Anlage nicht wieder aufgebaut.

Eine Ausgrabung und Rekonstruktion der heute sichtbaren Reste fand von 1927 bis 1939 statt.

Siehe auch: Liste der Burgen und Herrenhäuser im Ruhrgebiet, Liste der Sehenswürdigkeiten in Essen