Nowe Miasteczko
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Nowe Miasteczko / Neustädtel | |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Lebus |
Landkreis: | Nowa Sól |
Fläche: | 3,39 km² |
Geographische Lage: | Koordinaten: 51° 41' N, 15° 44' O 51° 41' N, 15° 44' O |
Einwohner: | 2.823 (2004) |
Postleitzahl: | 67-124 |
Telefonvorwahl: | (+48) 68 |
Kfz-Kennzeichen: | FNW |
Wirtschaft & Verkehr | |
Straße: | Zielona Góra-Breslau |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Posen |
Gemeinde | |
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde |
Fläche: | 7.718 km² |
Einwohner: | 5.487 (2004) |
Verwaltung (Stand: 2005) | |
Bürgermeister: | Józef Giemsa |
Adresse: | Rynek 2 67-124 Nowe Miasteczko |
Webpräsenz: | www.nowemiasteczko.pl |
Nowe Miasteczko (deutsch: Neustädtel) ist eine polnische Kleinstadt am Weißfurth (Biała Woda) im Kreis Nowa Sól der Woiwodschaft Lebus.
Bis 1945 gehörte sie dem niederschlesischen Landkreis Freystadt im Regierungsbezirk Liegnitz an und hatte 1700 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals erwähnt wird der Ort in Urkunden Heinrichs III. von Glogau von vor 1296. Der ursprüngliche Name war vermutlich Pelachow, aber schon 1296 ist vom districtus Nowestatensis die Rede. Die Lage an einer alten Handelsstraße von Crossen nach Breslau begünstigte das Entstehen eines Marktes. Nach 1331 fiel Neustädtel gemeinsam mit einem Teil des Herzogtums Glogau an die böhmische Krone. Bis 1386 unterstand es direkt der herzoglichen Obhut, später ging es in den Besitz der Ritter aus der Familie Wirsing über. Ab 1649 gehörte es zum Jesuitenkloster in Wartenberg. Nach der Auflösung des Jesuitenordens im Königreich Preußen im Jahre 1773 ging der Ort in direkten Staatsbesitz über. Im Juli 1804 suchte eine große Überschwemmung die Stadt ein, zwischen 1806 und 1808 marschierten über 60.000 Soldaten während der Koalitionskriege durch die Stadt und ihre Umgebung.
Die wirtschaftliche Entwicklung des 19. Jahrhunderts in Gestalt der Eisenbahn ging an der Stadt vorbei. Sowohl beim Bau der Strecke Breslau-Berlin um 1840 als auch bei dem der Linie Breslau-Stettin um 1855 forderten die Grundbesitzer zu hohe Preise für ihr Land, woraufhin die Streckenführung anders geplant wurde.
Die Kriegshandlungen des Zweiten Weltkriegs betrafen die Stadt nicht. Bei Kriegsende wurde sie jedoch von der Roten Armee erobert und polnischer Verwaltung unterstellt. Sie erhielt nun den - wörtlichen übersetzten - Namen Nowe Miasteczko.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche unter dem Patrozinium der hl. Maria Magdalena aus dem 14. Jh.
- Renaissance-Rathaus aus dem 17. Jh. (1664-1665)
- Kirche der Göttlichen Vorsehung, erbaut 1784-1785 im klassizistischen Stil, bis 1945 evangelisch
[Bearbeiten] Gemeinde
Die Gmina (Großgemeinde) Nowe Miasteczko umfasst ein Territorium von 77 km² und hat 5727 Einwohner. Zu ihr gehören folgende Orte:
- Borów Polski (Windischborau)
- Borów Wielki (Großenborau)
- Gołaszyn
- Miłaków (Milkau)
- Nieciecz (Netschütz)
- Nowe Miasteczko (Neustädtel) - Stadt
- Popęszyce
- Rejów (Rehlau)
- Szyba (Scheibau)
- Żuków
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Bad Liebenwerda, Deutschland
- Storkow (Mark), Deutschland
[Bearbeiten] Literatur
- Emil Kolbe, Geschichte der Stadt Neustädtel, Neustädtel 1924
- Emil Kolbe, Geschichte der Katholischen Stadtpfarrkirche ad Sta. Maria Magdalena zu Neustädtel und ihrer Filialen zu Lindau und Windischborau, Neusalz 1919
[Bearbeiten] Weblinks
Bytom Odrzański (Beuthen an der Oder) - Stadt | Kolsko (Kolzig) | Kożuchów (Freystadt) - Stadt | Nowa Sól - Gmina (Neusalz an der Oder-Land) | Nowa Sól (Neusalz an der Oder) - Stadt | Nowe Miasteczko (Neustädtel) - Stadt | Otyń (Deutsch Wartenberg) | Siedlisko (Carolath)