Oskarshamn
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Oskarshamn | |
Basisdaten | |
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Provinz (län): | Kalmar län |
Historische Provinz (landskap): | Småland |
Gemeinde (kommun): | Oskarshamn |
Geografische Lage: | Koordinaten: 57° 16' N, 16° 27' O 57° 16' N, 16° 27' O |
Einwohnerzahl: | 17058 (2000) |
Fläche: | 1275 Hektar |
Oskarshamn ist eine Stadt an der Ostseeküste von Småland in Schweden und Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Die Stadt hat etwa 17.500 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
1646 erhielt die Fischersiedlung Döderhultsvik von Königin Christina I. den Status eines Marktfleckens. Als der Ort 1856 die Stadtrechte verliehen bekam, erfolgte auch ein Namenswechsel nach Oskarshamn. Zu dieser Zeit regierte in Schweden König Oskar I. und die Stadt, die damals etwa 2.200 Einwohner hatte, erhielt seinen Namen. In früherer Zeit gab es in Oskarshamn viele Werften; doch der Großteil von ihnen ist heute stillgelegt. In der näheren Umgebung gab es viele Steinbrüche und so waren auch viele Bewohner in diesem Bereich tätig.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Der Hafen von Oskarshamn besitzt sowohl nationale als auch internationale Bedeutung. Die Fährverbindung nach Gotland, metallverarbeitende Firmen wie Scania und das nahe gelegene Kernkraftwerk Oskarshamn sind wichtige Wirtschaftsfaktoren. Im Sommer existiert eine weitere Fährverbindung zur Insel Blå Jungfrun, die von der Stadt aus sichtbar ist.
[Bearbeiten] Kultur
Das Döderhultarmuseum zeigt über 200 Holzskulpturen des Bildhauers Axel Petersson, der vielen nur unter dem Spitznamen Döderhultar bekannt ist. Im gleichen Gebäude befindet sich auch das Seefahrtsmuseum von Oskarshamn. In der Nähe des Stadtzentrums liegt das Atelier von Axel Petersson, das im Sommer für Führungen geöffnet wird.
[Bearbeiten] Stadtbild
Die meisten Häuser entstanden im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Bau der durch die Stadt gehenden Eisenbahnlinie von Hultsfred nach Nässjö. Mit der Erweiterung des Hafens wuchs auch der Ort. Die Stadt entstand auf einer Klippe weit über dem Hafen. Der Bereich direkt am Hafen, das sogenannte Fnyket, aus kleinen Holzhäusern erbaut. Dieses Gebiet ist heute Kulturdenkmal und die schmalen Gassen im Fnyket enden oft an Treppen.
Das kommerzielle Zentrum ist reich an Bauten aus den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts und ähnelt damit gleichwertigen Bereichen in anderen schwedischen Städten. Ungeachtet dessen existiert noch eine Vielzahl von gut erhaltenen älteren Gebäuden.
Viele Besucher bekommen die eigentliche Stadt gar nicht zu Gesicht, da sie sich nur im Hafenbereich unterhalb der Klippe aufhalten.