Pöhlwasser
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Das Pöhlwasser ist ein linker Nebenfluss der Mittweida im westlichen Erzgebirge.
Es entsteht am Höllstein (842,3 m) bei der zu Rittersgrün gehörenden Häusergruppe Zweibach durch den Zusammenfluss von Höllbach und Klingerbach.
- Der Höllbach entspringt am Wurzelberg im Fichtelbergmassiv, ist 3 km lang und fließt durch den Höllgrund.
- Der 4 km lange Klingerbach entsteht aus mehrere Bächen, die aus dem Deutschen Gehau, Schmidts Gehau und dem Brand kommen. Er durchfließt die Ortschaft Tellerhäuser.
Das Pöhlwasser verläuft nach Nordwesten durch den Rittersgrüner Ortsteil Ehrenzipfel bis zur tschechischen Landesgrenze an der Böhmischen Mühle (Mlýn). Dort fließen das von Goldenhöhe (Zlatý Kopec) kommende Goldwasser (Zlatý potok) und der von Halbemeile kommende Grenzbach Mückenbach zu.
Weitere Orte im Tal des Pöhlwassers sind der Rothenhammer, Rittersgrün, der Arnoldshammer, Globenstein, die Neusilber Hoffnung, Pöhla und Grünstädtel, wo es als deren bedeutendster Zulauf in die Große Mittweida einmündet.
Der Unterlauf der Mittweida wurde bis in das 19. Jahrhundert als Teil des Pöhlwassers betrachtet; dies findet sich auf diversen alten Karten. Entsprechend wurde davon ausgegangen, dass die Mittweida in das Pöhlwasser mündet.