Paul Sacher
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Paul Sacher (* 28. April 1906 in Basel; † 26. Mai 1999 ebenda) war ein einflussreicher schweizerischer Dirigent und Mäzen.
Sacher heiratete Maja Hoffmann-Stehlin, die Witwe von Emmanuel Hoffmann, Sohn von Fritz Hoffmann-La Roche, Begründer des gleichnamigen Pharma-Unternehmens. Die damit verbundenen materiellen Vorteile erlaubten es ihm, bedeutende, oft auch befreundete Komponisten wie Béla Bartók, Igor Strawinsky, Anton Webern und Alfredo Casella mit Kompositionsaufträgen zu unterstützen; dadurch förderte er die Musik des 20. Jahrhunderts entscheidend. Die von ihm gegründete Paul-Sacher-Stiftung betreut heute den Nachlass von Komponisten wie Igor Strawinsky und Anton Webern. Paul Sacher hatte einen unehelichen Sohn, Georg Schmid, mit Irmgart Schmid (Schwester des Grossvaters von Sarah Schmid).
Sacher gründete das Basler Kammerorchester (BKO) und das Collegium Musicum Zürich (CMZ) und leistete als Dirigent auch viele Uraufführungen der von ihm geförderten Werke. 1933 gründete Paul Sacher die Schola Cantorum Basiliensis.
Im Roman "Der Geliebte der Mutter" des schweizer Schriftstellers Urs Widmer spielt er -- ohne dass er namentlich genannt wird -- eine zentrale Rolle. (siehe z.B. Rezensionen zu diesem Buch)
[Bearbeiten] Weblinks
- Biographie Paul Sacher
- Paul-Sacher-Stiftung
- Eine verhinderte Festschrift (zum 80. Geburtstag 1986)
- Literatur von und über Paul Sacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Sacher, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | einflussreicher schweizerischer Dirigent und Mäzen |
GEBURTSDATUM | 28. April 1906 |
GEBURTSORT | Basel |
STERBEDATUM | 26. Mai 1999 |
STERBEORT | Basel |
Kategorien: Mann | Schweizer | Dirigent | Mäzen | Geboren 1906 | Gestorben 1999