Pielach
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Die Pielach ist ein Fluss im südwestlichen Niederösterreich, dem Mostviertel. Er fließt Richtung Norden in die Donau.
Er entspringt nördlich von Annaberg in einer Höhe von 976 m ü. A. und durchquert zuerst die niederösterreichischen Kalkalpen und führt westlich von Sankt Pölten in das Alpenvorland und mündet östlich von Melk in einer Höhe von etwar 200 m ü. A. in die Donau. Das Pielachtal ist eines der zentralen Flusstäler des Mostviertels und liegt Eingebettet zwischen dem Traisental im Osten und dem Erlauftal im Westen. Ihr Einzugsgebiet beträgt ca. 590 km². Auf ihrem Weg vom Ursprung zur Mündung legt die Pielach eine Strecke von knapp 70 km zurück. Früher wurden an den von der Pielach abgezweigten Mühlbächen viele Wasserräder von Mühlen und Fabriken betrieben. Heute dient die Pielach einigen Kleinkraftwerken zur Stromerzeugung. Die wichtigsten Zuflüsse die in die Pielach sind vom Ursprung zur Mündung der Schwarzenbach, Nattersbach, Weißenbach, Loichbach, Soisbach, Deutschbach Kremnitzbach und Sierning.
Bei Hofstetten hat der Fluss eine durchschnittliche Wassermenge von 5,1 m³/sek (im Jahr 2000). Der höchste Durchfluß wurde dort am 08.07.1997 bei Hochwasser gemessen. Er betrug am 300m³/sek.
Die Pielach wird als Bielaha erstmals in einer Schenkung Karls des Großen an das Kloster Niederaltaich im Jahr 811 erwähnt. Bielaha setzt sich aus dem altslawischen bela, dass bedeutet die Weiße, und dem bayrischen aha für Ache zusammen. Die Pielach zählt zu den saubersten Flüsse Österreichs. Durch ihre naturnahe Uferstruktur liegt die Pielach über den gesamten Verlauf im Natura2000-Gebiet und ist sehr fischreich.
Bedeutendere Orte sind Kirchberg an der Pielach, Ober-Grafendorf, Prinzersdorf und Loosdorf. Zwischen Ober-Grafendorf und Scharzach an der Pielach folgt die Trasse der Mariazellerbahn dem Tal des Flusses.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- DI Dr Nachtnebel: Fluss-Studie Pielach, Amt der NÖ Landesregierung, Wien 1984