Pleurahöhle
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Die Pleurahöhle (lat. Cavitas pleuralis oder Cavum pleurae) ist der enge (kapilläre) Spaltraum in der Brusthöhle zwischen dem Wandblatt und dem Lungenüberzug der Pleura („Brustfell“). Da dieser Raum sehr klein ist wird auch der Begriff Pleuraspalt verwendet.
In der Pleurahöhle herrscht physiologisch ein relativer Unterdruck. Die Pleura ist von einem Film einer serösen Flüssigkeit überzogen. Der Unterdruck und die Adhäsionskraft der Flüssigkeit verhindern ein Zusammenfallen der Lunge.
Eine krankhafte Ansammlung von Flüssigkeiten in der Pleurahöhle nennt man entsprechend der Flüssigkeit Hämothorax (Blut) bzw. Chylothorax (Lymphe). Eine Punktion der Pleurahöhlen nennt man Pleurapunktion (auch Thorakozentese). Durch das Einstechen einer Nadel oder bei Verletzungen der Thoraxwand kommt es zwangsläufig zu einem Druckausgleich und damit zu einem Pneumothorax.
Siehe auch: Thorax