Remigio Ratti
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Remigio Ratti (* 14. November 1944 in Balerna) ist ein Schweizer Volkswirtschaftler und Politiker.
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[Bearbeiten] Ausbildung und Beruf
Nach dem Schulbesuch im Tessin studierte Remigio Ratti an der Universität Freiburg in Freiburg im Üechtland Wirtschaftswissenschaften und wurde 1967 Diplom-Volkswirt. Anschliessend spezialisierte er sich and der Universität Leeds und an der Universität Triest in Wohlfahrtsökonomie und Verkehrswesen. 1970 promovierte er zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Nach seiner Habilitation zum Privatdozent 1975 war Remigio Ratti als Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg tätig. 1982 wurde er zum ordentlichen Professor für Regionalökonomie berufen.
In den folgenden Jahren war er ausserdem als Gastprofessor an der Universität Neuenburg, an der Universität Basel und an der Universität Bergamo tätig. Gegenwärtig ist er Dozent für Wirtschaft und Institutionen an der Universität der Italienischen Schweiz in Lugano.
[Bearbeiten] Ämter und Politik
1978 bis 1992 war Remigio Ratti Mitglied des Schweizerischen Wissenschaftsrates. 1992 bis 1995 war er Vorsitzender der Schweizerischen Studiengesellschaft für Raumordnungs- und Regionalpolitik (ROREP) und 1997 bis 2000 der eidgenössischen Beratenden Kommission für internationale Entwicklung und Zusammenarbeit.
1995 wurde Remigio Ratti in den Nationalrat gewählt. Während seiner Amtszeit war er Mitglied der Delegation EFTA/Europäisches Parlament, der Kommission für Wissenschaft, Erziehung ung Forschung (bis 1998) und der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (ab 1998).
Im Frühjahr 1999 war Ratti neben Joseph Deiss und Adalbert Durrer einer der drei offiziellen Kandidaten der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) für die Nachfolge von Bundesrat Flavio Cotti, schied jedoch nach dem 2. Wahlgang aus.
Seit dem 1. Januar 2000 ist Remigio Ratti Generaldirektor der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt der italienischen Schweiz (Radio-Televisione della Svizzera Italiana, RTSI) und Mitglied der Geschäftsleitung der Schweizerischen Rundfunk- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR idée suisse).
Als Mitglied der Geschäftsleitung der SRG ist Ratti Vorsitzender der Glückskette und der italienischsprachigen Rundfunk- und Fernsehgemeinschaft.
[Bearbeiten] Bibliographie
[Bearbeiten] Persönliche Werke
- I traffici internazionali di transito e la regione di Chiasso, Freiburg im Üechtland, 1971
- Investimento pubblico ed effetti economico-spaziali. Teoria ed applicazione nell’analisi costi-benefici, Freiburg im Üechtland, 1971
- Europa im Aufbau: Mittel, Bedeutung und Grenzen wirtschaftlicher Integration (Deutsche Übersetzung von Robert Hettlage, Lugano, 1982
- Regioni di frontiera. Teorie dello sviluppo e saggi politico-economici, Lugano, 1992
- Leggere la Svizzera. Saggio politico-economico sulle origini e sul divenire del modello elvetico, Mailand/Lugano, 1995
[Bearbeiten] Mitherausgeber der folgenden Sammelbände
- Processus régionaux sur le marché de l’emploi, St. Saphorin, 1981
- Identità in cammino, Locarno, 1986
- Costituzione in cammino, Bellinzona, 1989
- Innovation technologique et développement régional; base théorique et étude de cas, Bellinzona, 1992
- Tessin – eine offene Region, Basel/Frankfurt am Main, 1993
- Theory and practice of transborder cooperation, Basel/Frankfurt am Main, 1993
- Verso un’Europa delle Regioni, Mailand, 1993
- The Dynamics of Innovative Regions, Aldershot, 1997
- Managing Openness: an Active Space Approach to regional development, Aldershot, 2001
[Bearbeiten] Links
- Persönliche Internetseite (auf italienisch)
- Remigio Ratti, Geschäftsleitung SRG SSR idée suisse
- Remigio Ratti, Universität Freiburg
Personendaten | |
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NAME | Ratti, Remigio |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Volkswirtschaftler und Politiker |
GEBURTSDATUM | 14. November 1944 |
GEBURTSORT | Balerna, Tessin, Schweiz |