Ringeturnen
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Das Ringeturnen ist eine Disziplin im Gerätturnen der Männer.
Die beiden Ringe hängen in einer Höhe von 275 cm im Abstand von 50 cm an Drahtseilen, die an einem 575 cm hohen Gerüst drehbar befestigt sind. Die Niedersprungmatten für die Landung beim Abgang sind 20 cm dick.
Kraft ist das eigentliche Hauptelement bei der Bewältigung dieses Geräts. Die Übungen an den Ringen sollten vom Turner so zusammengestellt werden, dass sie zu einem ausgewogenen Verhältnis aus Schwung- und Kraftelementen bestehen. Zwei Handstände (je einer aus dem Vorschwung, einer aus dem Rückschwung) müssen mindestens enthalten sein.
Genügte es vor noch nicht allzu langer Zeit, zwei bis drei Kraftelemente (wie z.B. den Kreuzhang = Hängen an den Ringen mit ausgebreiteten Armen wie die Abbildung des gekreuzigten Jesus) mit guter Schwungtechnik abzuwechseln, werden heute oft mehrere höchstschwierige Kraftelemente direkt aneinandergereiht oder Schwungelemente sogar direkt in Krafthalten beendet. Daher können an den Ringen nur sehr kräftige Turner erfolgreich sein.
[Bearbeiten] Olympiasieger an den Ringen
- 1952: Gran Shaginyan (UdSSR)
- 1956: Albert Azaryan (UdSSR)
- 1960: Albert Azaryan (UdSSR)
- 1964: Takuji Hayata (Japan)
- 1968: Akinori Nakayama (Japan)
- 1972: Akinori Nakayama (Japan)
- 1976: Nikolay Andrianov (UdSSR)
- 1980: Aleksandr Dityatin (UdSSR)
- 1984: Ning Li (China) und Koji Gushiken (Japan)
- 1988: Holger Behrendt (DDR) und Dmitri Bilozerchev (UdSSR)
- 1992: Vitaly Scherbo (Vereintes Team/ GUS)
- 1996: Juri Chechi (Italien)
- 2000: Szilveszter Csollany (Ungarn)
- 2004: Dimosthenis Tampakos (Griechenland)