Thomas Hampson (Sänger)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Thomas Hampson (* 28. Juni 1955 in Elkhart, Indiana, USA) ist ein US-amerikanischer Bariton.

Hampson ist in Spokane (Washington) aufgewachsen. Er war Schüler von Marietta Coyle, Elisabeth Schwarzkopf, Martial Singher und Horst Günter, er singt Opern, Operetten, Musicals, Oratorien und Lieder. Sein Repertoire umfasst Titel- und Hauptpartien aus Opern Mozarts, Verdis und Tschaikowskys ebenso wie aus Werken von Gluck, Wagner, Strauss, Busoni und Szymanowski. Insbesondere als Liedsänger hat er Maßstäbe gesetzt, nicht zuletzt durch seine hervorragende Beherrschung der deutschen Sprache. Gerühmt wird Thomas Hampson besonders als Interpret des österreichischen Liedes (u.a. Hugo Wolf und Joseph Marx) und der Werke Gustav Mahlers. Seine Liedprojekte ("Verboten und verbannt", "I hear America singing") setzten Maßstäbe. Hervorragend auch von Robert Stolz: „Auf der Heide blüh`n die letzten Rosen."

Im Herbst 2003 rief er die Hampsong Foundation ins Leben, die Forschungsprojekte, Symposien, Meisterkurse und Gesprächskonzerte unterstützt und veranstaltet. Der weitaus größte Teil seiner zahlreichen Aufnahmen erhielt internationale Preise; er selbst ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music und wurde u.a. mit dem Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet.

2005 gab es eine viel beachtete La Traviata-Neuinszenierung bei den Salzburger Festspielen mit ihm als Giorgio Germont. 2006 ist Hampson wieder (wie 2002) als Don Giovanni in Salzburg im Einsatz.

Hampson wird von der Weltpresse zu Recht als ebenbürtiger Nachfolger des inzwischen nicht mehr aktiven Sängers Dietrich Fischer-Dieskau gehandelt.

Hampson, Vater einer Tochter aus erster Ehe, lebt seit 1986 mit der Österreicherin Andrea Herberstein in Wien und St. Johann bei Herberstein zusammen.