Wasserleitung
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Bei einer Wasserleitung handelt es sich um ein technisches System zum Transport von Wasser an Orte an denen es auf natürlichem Wege nicht zur Verfügung steht.
Die ältesten Überlieferungen über Bauwerke zur Wasserleitung stammen aus der Zeit des ägyptischen Pharaos Ramses dem II, also ca. 1300 v.Ch. Auch die Römer waren für ihre umfangreichen Aquädukte bekannt.
Wasserleitungen sind wichtiger Bestandteil einer Zivilisation, da durch die Versorgung mit Frischwasser die Gefahr von Krankheiten durch mangelnde Hygiene gemindert wird. Wichtig hierfür ist neben der Zuleitung von Wasser auch ein funktionierendes Abwassersystem.
In Neubauten werden heute Wasserleitungen aus Kunststoff verlegt, die hohem Druck standhalten und praktisch wartungsfrei sind. Frühere Leitungen aus Metallen wie Stahl oder Kupfer korrodieren in Verbindung mit Wasser und Sauerstoff und sind deshalb nur bedingt haltbar. Leitungen aus Blei, die erst seit einer Novellierung der deutschen Trinkwasserverordnung im Jahr 2000 nicht mehr verwendet werden dürfen, können zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen. Allerdings werden auch bei der Herstellung von Wasserhähnen geringe Mengen an Blei verwendet, um diese leichter formen zu können. Wenn Wasser über Nacht oder länger in der Wasserleitung steht, nimmt es daher geringe Mengen an Blei auf, die - je nach Dauer und Modell - teilweise sogar die peniblen Grenzwerte überschreiten können. Daher empfiehlt es sich, Wasser nach mehrstündigen Stillstandsphasen in der Leitung, zuerst einige Sekunden lang ungenützt abfließen zu lassen. Als Nutzwasser, zum Beispiel zum Blumengießen, kann es allerdings ohne weiteres sofort verwendet werden.
Neben Trinkwasser werden Wasserleitungen auch zum Transport von Nutzwasser verwendet. Beispielsweise wird bei der Zentralheizung die Heizenergie mittels Warmwasser transportiert.
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Wiktionary: Wasserleitung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |