Zeche Eiberg
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Die Zeche Eiberg war ein Steinkohlen-Bergwerk in Essen.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Zeche Eiberg entstand 1882 als neue Betriebsgesellschaft für einen Schacht Jakob, der seit 1856 als Tiefbauanlage auf dem Eiberg in Steele in Betrieb gewesen war. Bedingt durch wasserführendes Deckgebirge war dieser Schacht immer wieder in betriebliche Schwierigkeiten gekommen. Dies führte 1880 zur Insolvenz der Betreiber des Schachtes.
Schachtgebäude und Grubenfeldbesitz wurden 1882 durch die Gewerkschaft Zeche Eiberg ersteigert. Der Schacht Jakob wurde wieder instandgesetzt, und die Förderung aufgenommen.
Nach dem Erstellen eines Wetterschachtes neben Schacht 1 und einem weiteren Wetteraufhauen im Grubenfeld wurde mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert der Grubenfeldbesitz erheblich vergrößert.
Von 1899 bis 1901 wurde in Überruhr-Hinsel ein zweiter Förderschacht namens Hermann (auch Schacht 2) abgeteuft. Neben diesem Schacht wurde nachfolgend noch ein Wetterschacht abgeteuft.
1903 erreichte die Förderung 310 000 Tonnen jährlich bei 1100 Beschäftigten.
In den Folgejahren ergaben sich zunehmend Probleme im Betrieb der Zeche. Der Schacht 2 musste 1905 bereits die Förderung wegen minderwertiger Kohle einstellen. Weiterhin ergab sich für die gesamte Zeche durch die nachfolgenden Stilllegungen von Nachbarzechen (Zeche Steingatt, Zeche Vereinigte Charlotte) zunehmend Wasserhaltungsproblematiken.
Die Gewerkschaft wurde durch die Gewerkschaft Ewald aufgekauft, da die Betreibergesellschaft vor der Zahlungsunfähigkeit stand.
Ein Versuch, im Unterwerksbau die Förderung qualitativ zu steigern und damit die Wirtschaftlichkeit wiederherzustellen, schlug fehl.
[Bearbeiten] Stilllegung
Im Jahre 1914 beschloss die Gewerkschaft Ewald die Stilllegung der Eiberg-Schächte, da auf lange Frist kein wirtschaftliches Ergebnis mehr zu erzielen war.
Die Schächte wurden verfüllt, und die Tagesanlagen abgebrochen.
Das Grubenfeld kam zunächst an die Charlotte Bergbaugesellschaft. Ab 1925 wurde das Grubenfeld von der Heinrich Bergbau AG übernommen, die es in den 1930er Jahren der neuentstehenden Zeche Theodor zum Aufschluss zuwies.
1951 bis 1955 wurde auf dem alten Zechengelände Eiberg der neue Außenschacht Eiberg der Zeche Theodor abgeteuft und in Betrieb genommen.
Dieser verblieb bis zur Stilllegung der Zeche Theodor 1968 bei dieser Zeche.
[Bearbeiten] Heutiger Zustand
Nach der endgültigen Stilllegung wurden die verbleibenden Tagesanlagen abgebrochen. Das Gelände ist mit Wohnbebauung belegt. An die alte Zeche erinnert ein Straßenname Zeche Eiberg.
Koordinaten: 51° 26' 33" N 7° 06' 58" O