Aksh
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AKSh (Armata Kombëtare Shqiptare - englisch ANA) ist die albanische Bezeichnung einer bewaffneten Gruppe namens Albanische Nationalarmee. Mitglieder dieser Organisation setzten hauptsächlich die von der UÇK begonnene Arbeit fort.
Nach Angaben der AKSH selber sei sie im Dezember 1999 nach der Auflösung der UÇK (Ushtria Çlirimtare e Kosovës) gegründet worden. Organisation mit (para-)militärischer Struktur, welche sich (im Internet; die Homepage ist seit letztem Jahr jedoch nicht mehr aktiv) seit 1999 zu militärischen Guerilla-Operationen in Kosovo, Süd-Serbien und Mazedonien bekannte. Zu den ranghohen Anführern dieser Organisation werden unter anderem die Namen Naser Azemi, Gazmend Zeqiri und Feriz Deliu genannt.
Die serbische Regierung vermutet, dass die AKSh. die Invasion Südserbiens vorbereite und in verschiedenen Städten unrechtmäßige Personenkontrollen durchführt. Weiterhin sollen 2003 masskierte und bewaffnete Männer einen Kontrollstützpunkt im Raum Pej/Pec errichtet haben. KFOR-Stellen weisen die Behauptungen und Gerüchte der serbischen Gegner immer wieder kategorisch zurück. Trotzdem wurden Ende 2002 zwei Kosovo-Albaner von der UNMIK angeklagt und verurteilt. Vorgewurfen wurde ihnen unter anderem Terrorismus, Aufstachelung zum Rassenhass, Beteiligung an einer terroristischen Organisation, Rekrutierung von Freiwilligen sowie illegaler Besitz von Waffen und Munition.
Die relativ junge Gruppe albanischer Separatisten hat ein erklärtes Hauptziel, nämlich alle von Albanern bewohnte Gebiete auf dem Balkan zu vereinen (Ulqin(Montenegro), Kosovo, Südserbien, Ilirida (Westmazedonien)), welche durch falsche Grenzziehung von 1912 bei der Kreierung der Staates Albanien außerhalb Albaniens gelassen wurden. Die Kommandostruktur der AKSh. scheint sich im benachbarten Kosovo zu konzentrieren, und wählte die gleiche Strategie, die schon die im September 2001 aufgelöste mazedonische UCK anwandte. Diese konzentrierte sich mit ihren Aktionen auf die von der internationalen Schutztruppe KFOR nur unzureichend bewachten Grenzgebiete zwischen dem Kosovo und Mazedonien und rekrutierte die notwendigen Kämpfer in der jugoslawischen Provinz.
Sämtliche Vereinbarungen des Abkommens von Ohrid vom Sommer 2001, die eine Erweiterung der politischen Rechte der albanischsprachigen Minderheit in Mazedonien vorsehen, erklärte die AKSh für unrelevant und machte deutlich, dass dieses Abkommen kein Hindernis auf dem Weg zu einem neuen albanischen Staat sei.
Die Organisation scheint sich durch Geheimhaltung oder Verwendung von Pseudonymen nach außen hin vollkommen abzuschirmen. Für mehrere Anschläge hat die AKSh in der Vergangenheit die Verantwortung übernommen, so beispielsweise für den Anschlag auf eine Eisenbahnbrücke nördlich von Mitrovica im April 2003. Die FBKSh (Frontit për Bashkim Kombëtar Shqiptar/Front für Albanische Nationale Vereinigung), gegen die offenbar vom albanischen Staat rechtliche Schritte unternommen wurden, agiert als politischer Flügel der AKSh/ANA.