Anisogamie
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Als Anisogamie bezeichnet
- in der Biologie, dass männliche und weibliche Gameten einer Art nicht gleich groß sind, was zum sogenannten sexuellen Konflikt führt.
- in der Ethnologie/Anthropologie eine Heiratsregelung, nach der die Ehepartner aus verschiedenen sozialen Schichten stammen oder stammen müssen.
Die Ethnologie unterscheidet zwischen präferentieller und präskriptiver Anisogamie. Präferenzielle Anisogamie liegt dort vor, wo die Statusunterschiede empfohlen werden und statusgleiche Ehepartner auch nach der Ehe keine Veränderung ihres jeweiligen Status hinnehmen müssen. Präskriptive Anisogamie hingegen liegt dort vor, wo ein angemessener Statusunterschied eine Grundbedingung für die Akzeptanz einer ehelichen Verbindung ist.
[Bearbeiten] Siehe auch
Hypergamie, Soziale Norm, Endogamie, Exogamie, Isogamie, Agamie, Morganatische Ehe